23. Februar 2009

Die Margarittenwiese

von Nora 
Ich bin mitten auf einem Margaritten-Feld. Es ist ein Abhang, der von oben bis unten voll mit Margaritten bewachsen ist. Vor und hinter mir, aber auch links und rechts von mir wachsen die Blumen. Es ist wirklich wunderschön hier! Gibt es so etwas denn wirklich? Na, ich weiß, dass es zumindest einmal so etwas gab. In meiner Kindheit und Jugend war der Garten meiner Eltern übersäht mit Margaritten. Diese Wiese nimmt meinen Kopf voll und ganz ein. Sie ist so schön! Was beeindruckt mich so daran? Diese Wiese ist der Innbegriff von Liebe und Freiheit – von Schönheit und sie gibt mir das Gefühl, einfach alles zu tun und zu lassen, was ich gerade auch tun und lassen möchte. Als Kind habe ich diese Blumenwiese nur als einfach gegeben angesehen. Nun weiß ich, dass dem nicht so ist. Es war etwas ganz Besonderes. Ob diese Wiese im Sommer noch immer in dieser Blumenpracht dasteht? Ich weiß es nicht. Aber es ist ein wahres Glück, sie damals erlebt zu haben! Heute lebe ich in der Stadt. Von meinem Wohnzimmer aus kann ich zwar auf eine Wiese schauen, nur ist nebenan nicht mehr der Wald. Ich genieße das Leben in der Stadt. Ich liebe es, so schnell überall hinzukommen. Aber es gibt auch Momente, in denen ich diese Pracht der Natur aus meiner Kindheit vermisse.

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