16. März 2009

Der Frühling

von Marco Nast

Hurra, der Frühling ist wieder da.
Die Bäume räkeln sich,
die Vögel sind wieder aus dem Süden zurückgekehrt.
Die ganze Vogelschar ist am Zwitschern und Trillern.

Es ist sehr schön, die Schneeglöckchen, Krokusse, Stiefmütterchen und andere Blumen sie blühen. Es ist sehr schön, das alles anzusehen. Bald sitzt man wieder auf der Terrasse und genießt die ersten Sonnenstrahlen.

Hurra, hurra, der Frühling ist wieder da.

4. März 2009

Ich habe mich gerade in einen Adler verwandelt...

von Marco Nast
Ich sitze auf einem hohen Felsen und blicke um mich herum, auf der Suche nach meiner potentiellen Beute. Da der Frühling langsam einzieht, gibt es nun schon einige Kandidaten, die als Opfer für mich in Frage kommen.

Es ist wundervoll, wie ich meine großen Flügel ausbreiten kann - ich habe eine große Flügelspannweite von über drei Metern. Aber wenn ich so um mich herumblicke sehe ich leider noch gar keine möglichen Opfer. Das finde ich sehr bedauerlich, da ich schon lange keine Beute mehr zu mir genommen habe. Ich denke dabei zum Beispiel an einen leckeren Hasen, der ahnungslos auf dem Boden sitzt und noch gar keine Ahnung hat, dass ich schon meine Enzyme für ihn zusammengesammel habe.

Freunde aus der Schule in Deppstedt

von Johannes Plomitzer

Ich hatte drei wichtige Freunde aus meiner Internatszeit. Attila, Karina und Sabrina.

Mein bester Freund war ein Fahrschüler, d.h. er ist nicht im Internat über Nacht geblieben sondern ist nach der Schule immer nach Hause gefahren. Er hieß Attila. Attila war ein cooler Typ. Als Kind fand ich ihn ein bisschen doof. Er wirkte so kindlich mit seinem Stirnband, wenn er einen auf Rambo gemacht hat. In der Pubertät änderte sich unser Verhältnis. Wir hatten die gleichen Interessen.
Er fand Arnold Schwarzenegger genauso gut wie ich. Wir haben ihn immer nachgespielt als Terminator. Er war ebenso ein Waffenfreak wie ich. Er wollte gerne zur Bundeswehr, aber er hatte Epilepsie. Interessant wäre es zu wissen, ob er mich noch genauso mag wie damals. Das letzte Mal als wir uns gesehen haben, war zum Ende der Schulzeit im Jahr 2003. Wir haben uns nicht groß verabschiedet. Er gab mir einfach seine Hand und sagte: „Johannes, wir sehen uns vielleicht irgendwann mal wieder.“ Aber bis heute hatten wir keinen Kontakt mehr. Ich weiß nur noch, dass er nach Bremen gezogen ist.

Wir haben viel über Frauen geredet. Wir waren beide in die gleiche Frau verliebt: Karina. Sie sah so gut aus. Sie hatte wunderhübsche blaue Augen und ein schönes Lächeln, obwohl ihre Lippen immer so eingeknickt waren. Das sah so aus, als ob sie immer weinen würde. Sie hat bis heute noch keinen Freund. Ich glaube, das liegt daran, dass sich ihre Eltern geschieden haben und sie deshalb Angst vor Männern hat. Die Frau bezaubert mich noch heute. Ich habe ein Foto von ihr und jedes Mal wenn ich es anschaue, bin ich hin und weg.

Sabrina war sehr schlagfertig und schnatterte sehr viel. Auffallend waren ihre kleinen zarten Hände und mit ihrem rechten Zeigefinger hat sie immer so gewackelt, wenn ich sie befummeln wollte. Und immer, wenn ich sie küssen wollte, hat sie mich weggestoßen, wir haben dabei sehr viel gelacht. Sie redete wirklich unentwegt. Der Mund stand nicht still. Sie schnatterte immer weiter. Sie war wirklich eine sehr sympathische lustige Frau. Sie brachte jeden zum Lachen.

Ich hatte eine schöne Kindheit auf dem Lande

von Marco Nast
Wir wohnen in einem kleinen Dorf. Haben ein schönes Grundstück am Waldrand mit vielen Pflanzen und Bäumen. Unser Grundstück ist über 2000 Quadratmeter groß und hat neben einer großen Rasenfläche diverse schöne Bäume. Was sehr schön ist, ist die Tatsache, dass wir auch freundliche Nachbarn hatten. Das war für mich eine sehr wichtige Angelegenheit. Als Kind war ich oft zu Fuß mit meiner Machete im Wald spazieren und habe mich damit beschäftigt, wie schön unsere natürliche Umwelt doch ist. Es war eine sehr schöne Zeit. Wir haben Holz gesammelt und uns Höhlen gebaut, aus denen heraus wir Spaziergänger beobachten konnten. Es war sehr schön, dass der Wald gleich an unser Grundstück angrenzte, somit brauchte ich nur einen kleinen Augenblick, um mich zu Fuß in die Natur zu begeben.
Wir haben uns auch gerne auf den Waldboden gesetzt und über so manche Dinge philosophiert. Dazu gehörten auch Räubergeschichten und wir haben uns auch Angst gemacht, was passieren würde, wenn auf einmal ein aufgebrachtes Wildschwein erscheinen würde und wen es dann wohl anfallen würde.

Wir waren oft so lange im Wald, dass ich schon befürchtet hatte, dass meine Eltern mich nicht mehr wieder erkennen würden, wenn ich ihnen begegnen würde, dass sie mich vielleicht sogar für einen Wilden halten könnten, was zu meinem Glück nicht geschehen ist. Ein wichtiger Teil meiner Ausrüstung war neben meiner Machete auch mein Pfaden-Messer. Wir haben auch Schnitzeljagden gemacht und in Zelten übernachtet. Wir haben im Wald auch viele wilde Tiere gesehen. Oft sind wir auch oft ermahnt worden, bloß nicht im Wald zu rauchen oder mit Streichhölzern zu spielen, wegen der Waldbrandgefahr.

Ich erinnere mich auch noch gut, dass wir zu Fuß zu einer Quelle gelaufen sind, manchmal sind wir auch mit dem Fahrrad dorthin gefahren. Wir haben uns dort gerne hingesetzt und die Natur genossen. Es war eine sehr schöne Zeit, an die ich mich sehr gerne erinnere.