28. April 2015

Mein Leben als Scharfschütze - 1. Teil

Von Sarah Gorski

Ich bin`s wieder, euer Pierrs. Zuletzt habe ich euch mit meinem Captain Chris Redfield über unsere Arbeit bei der B.S.A.A. erzählt. Jetzt plaudere ich über mein Leben als Scharfschütze. Eigentlich waren meine Ziele immer langsame, schlurfende und sabbernde Zombies.

Heute möchte ich euch erzählen, was ich als Scharfschütze so erlebe. Mein Einsatzgebiet: Südamerika. Meine Waffe: Ein ganz einfaches Repetiergewehr, was meistens für Vorführungen genutzt wird. Meine Tarnung: Grün, wie die Blätter der Bäume. Meistens malen wir Schützen auch noch unser Gesicht Grün und Braun an, um ganz mit unserer Umgebung zu verschmelzen. Aber was die Ziele angeht, muss ich mich gelegentlich anpassen. Die Ziele auf die ich diesmal angesetzt wurde, waren Menschen aus Fleisch und Blut. Ich habe heute noch Albträume davon. Also, da waren wir nun in unserem Einsatzgebiet. Wir hatten uns vorsichtshalber in einem alten, heruntergekommenen Haus verschanzt. Mein Captain meinte aber, dass ich trotzdem meine Blättertarnung beibehalten sollte, obwohl weit und breit kein Baum oder Wald in der Nähe war. Aber diese Tarnung rettete mir das Leben, als unerwartet feindliche Truppen das Gebiet erkundeten. Ich versuchte ganz flach liegen zu bleiben und mein Herzschlag runter zu fahren.
Ein schlechter Beobachter hätte mich für ein angehäuften Büschel Blätter halten können, aber leider spürte ich schon den Atem und die Schritte hinter mir. Eine Hand packte mich am Kragen und warf mich in eine Ecke. Ich knallte mit dem Kopf gegen die Wand und blieb bewusstlos liegen.
Als ich nach ein paar Stunden wieder aus der Bewusstlosigkeit erwachte, dröhnte mir ersten. Der Kopf und zweitens merkte ich, dass meine Hände hinter meinem Rücken gefesselt waren…

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