23. November 2023

Weihnachten

von Nora

Jedes Jahr ist es dasselbe: Zur Weihnachtszeit hat man zunächst einmal Stress, sei es, um noch die passenden Geschenke zu kaufen, ungeliebten Menschen, die „ja irgendwie zu einem gehören“ eine Weihnachtskarte zu schreiben oder auch nur erst einmal alles planen, was noch „unbedingt“ noch vor dem Fest gemacht werden sollte.

Und woher sollte man allein schon die Zeit nehmen, um seinen Lieben einen Weihnachtsbrief zu schreiben?! – Die Therapien und die Arbeit gehen ja trotzdem weiter!

Und dann kann man darauf wetten, dass es zu einem großen Weihnachtsstreit kommt, um nicht von einem Weihnachtsknall zu sprechen. Vielleicht, da die Freude über die so sorgsam ausgesuchten Geschenke, von denen man selbst so überzeugt ist, ausbleibt.

Und überhaupt: Stand Weihnachten nicht mal für Miteinander und Nächstenliebe? Heutzutage dreht sich Weihnachten doch nur noch um den Konsum: Wer schenkt wem was? Und welches Geschenk ist das Beste? Hat da jemand wen mit der Wahl des Weihnachtsgeschenkes übertroffen? Ja, woher sollte man überhaupt das Geld nehmen, um all seinen lieben außergewöhnlich tolle Geschenke zu machen? Man kann ja nicht alle Geschenke selber machen. Und sollte man so tun, als freute man sich über das missratene Geschenk, das man jedes Jahr in einer leicht veränderten Ausführung bekommt? Wenn man so tut, als freute man sich, bekommt man es nächstes Jahr wieder. Und falls man die Wahrheit sagt, nämlich dass das Geschenk absolut danebengegriffen ist, spritzt böses Blut, und es fließen vielleicht sogar Tränen. Will man das?!

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