18. August 2014

Der wahnsinnige Liebhaber

Von Sarah Gorski
Ein sehr verknallter Punk namens Eric lebte mit seiner Freundin Sophie und den Elters seiner Flamme unter einem Dach. Es hätte alles so harmonisch sein können, wäre da nicht Erics Eifersucht gewesen. Wenn Sophie mit ihren Freundinnen in die Disco ging, fragte er immer: „Warum kommst du so spät?“ Und: „Lass mich mal riechen!“ Das ging Sophie echt auf die Nerven.
Als Sophie an diesem Abend nicht nach Hause kam, wurde Eric sauer. Er ging aus der Wohnung, mit einer Axt bewaffnet, und suchte die Wohnung des neuen Liebhabers auf. Er hatte das Handy seiner Freundin mit einem GPS ausgestattet. So konnte er die Wohnung finden. Als er die Treppe hochschlich, hörte er schon lautes Gestöhne. Er nahm die Axt und schlug zuerst die Tür ein. Dann schlich er um das Bett herum und schlug Sophies Liebhaber den Kopf und den Schwanz ab. „So jetzt kannst du niemanden mehr flachlegen!“ Und Sophie verlor ihren Kopf aufgrund ihrer Untreue. „Blute in Frieden!“

Bergedorfer Hafenmeile

Von Steffi Thies
Wir waren am Wochenende in Bergedorf auf der Hafenmeile. Das Wetter war sehr sonnig, aber nicht zu heiß, sodass wir länger unterwegs sein konnten. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war das Drachenbootrennen. Drachenboote sind eine Art überlange Kanus, die von mindestens 15 Personen gerudert werden müssen. Einer dieser 15 Ruderer war Torsten. Ich kenne ihn noch nicht so lange, aber ich war gespannt, ihm, zuzuschauen. Das Boot, in dem er mitfuhr, hieß Drachenjäger. Das Besondere daran war, dass es ein Inklusionsboot war. Wir haben zusammen Kaffee und Cola in der Kaffeeklappe getrunken, und als alle erfrischt und erholt waren, begann der zweite Teil des Ausflugs: Das Shopping!

Die steinerne Kirche

Von Heinz Thomsen
Am liebsten würde ich mal eine riesige steinerne Kirche von innen sehen. Dann würde ich den ganzen Tag drinnen rumlaufen und der Orgelmusik lauschen. Weil der Klang so wundervoll ist in den enormen steinernen Hallen. Ich würde meine Augen schließen und mich ganz dem Zauber der Musik hingeben und alles um mich rum vergessen. Die massiven Säulen, die farbenfrohen Fenster, die riesige glitzernde Orgel selbst würden dabei gänzlich verschwinden und sich vollkommen in den tiefen und hellen Orgeltönen auflösen. Zurück bleibe nur ich, umgeben von den grünen Hügeln Englands und den monströsen Steinklötzen der Landschaft. Dann stelle ich mir vor, dass es meine Finger wären, die der Orgel die Töne entlocken; da sind dann nur ich und die Musik, die sich um das Licht der Kerzen legt, nur vier Kerzen senden ihr Licht in die ansonsten dunkle Kirche. Ganz langsam schlüge ich die hölzernen Tasten an. Die Töne hallen noch lange in dem riesigen Innenraum nach und werden von den dicken Wänden reflektiert.