Aber so einfach mach ich es mir nicht. Ich entschloss mich ins Heim zu gehen, als ich zu Hause so schwer stürzte, dass ich meinen rechten Arm nicht mehr benutzen konnte.
MEINEN ARM
KANN ICH IMMERNOCH NICHT BENUTZEN.
Verschleiß
nennt mein Doktor es. Mit Gymnastik versuche ich es hinzukriegen, dass ich mich
wieder bewegen kann.Es war Mai 2016. Ein strahlender Tag als ich zu einer netten alten Dame aufs Zimmer gelegt wurde. Die Dame hatte nur leider einen Fehler, sie war schwerhörig. Sie sah dann fern, wenn ich meine Ruhephasen brauchte. Wenn sie dann endlich mit fernsehen fertig war und ich mein Radio leise anstellen wollte, um schlafen zu können, fühlte sie sich gestört und schaltete es ab.
Dann fing ich an mich zu bewegen und mit der Bettdecke zu kämpfen
bis ich endlich einschlief- Ergebnis -_zwei unausgeschlafene Frauen!
Da ich neu war, wollte mich die Pflege nicht haben und schob mich
an die Betreuung ab. Ich wurde unleidlich. Wäre nicht Nick da gewesen, hätte
ich mich abgemurkst. Depressiv genug dafür war ich. Aber ich fand einen Weg mit
der Situation umzugehen: der geschützte Bereich. Eine Stunde, die ich mich mit
einer Betreuungskraft ungestört unterhalten konnte. Etwas das ich auch beibehielt,
nachdem ich mein eigenes Zimmer hatte. Mit Nicks Kündigung im November 2016 schlief es ein. Ich
begann, meinen Tagesablauf selbst zu planen.
Gestrandet fühle ich mich hier immer noch - aus dem Grund da die
anderen Bewohner zu alt sind. Ich habe hier nur Freunde unter dem Personal
gefunden. Ich habe ein Obdach, kein Heim.
Irgendwo
in Buxtehude, 2017