17. Juli 2024

Wie/wo verbringe ich am liebsten meinen Urlaub?

von Melanie Lux

Ich verreise nicht so gerne in andere Länder. Ich bin in meinen Urlaub viel lieber in Deutschland. Hier in meinem Land ist alles so schön vertraut und ich fühle mich in Deutschland am sichersten.

Ich verbringe meinen Urlaub am liebsten bei den Pferden. Mein Glück auf der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Im meinem Urlaub werde ich auf jeden Fall so oft es geht reiten.

Außerdem verbringe ich meinen Urlaub auch super gerne im Freibad oder am Strand an der Ostsee. Ich finde, dass man nicht immer groß wegfahren muss, um einen schönen Urlaub zu haben.

Kiaras Stalker im Urlaub

von Melanie Lux

Ich, Kiara, hatte in den Semesterferien meinen Urlaub mit meinen besten Freundinnen Sophia, Jessica, Jeanette und mit meiner großen Liebe Jolina geplant. Wir wollten mit unserer Clique in Spanien auf Mallorca verbringen. Der Flug und das Hotel waren bereits schon gebucht. Ich und meine Freundinnen waren schon voller Vorfreude. Wir hatten uns den Urlaub in den schönsten Farben ausgemalt. Doch es sollte alles ganz anders kommen.

Den ersten Stress gab es bereits am Flughafen. Jessica hatte ihren Reisepass vergessen. Sie merkte das leider viel zu spät, da saßen wir bereits im Flieger. Und sie hatte die falschen Schuhe an. Als sie in Eile war, ist sie mit den Hauslatschen zum Flughafen gefahren, statt mit normalen Schuhen. Als wir in Mallorca gelandet sind, musste Jessica das erst mal mit ihrem Reisepass klären. Aber zum Glück konnte Jessica auch ihren Personalausweis benutzen und am Flughafen wurde ihr ein provisorischer Reisepass ausgestellt, der vorübergehend galt. Als das endlich mit Jessicas Reisepass geklärt war, nahmen wir uns ein Taxi zum Hotel. Der Taxifahrer verstand leider nur Spanisch und sprach weder Deutsch noch Englisch. Außerdem wunderten wir uns, warum der Taxifahrer so lange zum Hotel brauchte und dauernd nachschauen musste auf seinem Navigerät. Unser Hotel, dass sich Novotel nannte, sah ziemlich nobel aus. Am Eingang befand sich ein wunderschöner Springbrunnen und in der Lobby waren rosa Sessel, die sehr bequem aussahen.

Sophia riss erstaunt die Augen weit auf: Boaa, was für ein Luxushotel. Das bin ich gar nicht gewohnt.
Jessica: Bestimmt haben sie hier auch ein Swimmingpool.

Aber als wir an der Rezeption standen, sagte die blonde Frau zu uns: Tut mir sehr leid. Aber hier muss ein Irrtum vorliegen. Ihr seid hier gar nicht eingetragen.
Jolina: Was wie bitte? Das kann nicht sein! Wir hatten dieses Hotel vor drei Monaten gebucht.
Jeanette: Wir haben auch die Buchungsbestätigung. Hier schauen Sie!
Frau an der Rezeption: Aber hier steht drauf Novolotel. Ihr seid hier im falschen Hotel.

Fortsetzung folgt…

Der Urlaubsort und die Reise

 von Numan Akhtar

Herr Johnny erlebt eine gute Reise in seinem besten Urlaubsort, in den USA, also Amerika, in verschiedenen Städten: New York, Los Angeles, Las Vegas, Washington, New Jersey, San Francisco, Texas und andere Bundesländer. Er erlebt was ganz Großes in den Staaten von Amerika. Es ist toll eine Traumreise zu erleben mit tollen Geschichten und Erlebnissen. Wahrhaftig, es ist sehr schön hier. Mit Sternen, Blitzen, Lichterspektakel und Hyperultra zu performen im Leben und zu verwirklichen, sein schönes Leben zu gestalten. Yippie Ya Yeah, super cool, man!

Aber es gibt so viel Gutes und Schlechtes in seinen Händen zu erleben. Nur man muss immer einen Schritt vorausgehen um aufzupassen und schöne Blicke zu erleben. Er starrt Löcher in die Luft, schöne Wolken, die uns in andere Blickrichtungen blicken lassen. Ganz schön viel in einem Tag zu erleben, Herr Johnny. Dankeschön, meine lieben Fans.

16. Juli 2024

Applaus, Applaus

 von Sarah Kamal

Wer würde dieses Gefühl nicht genießen, auf der Bühne zu stehen und sein Können zum Besten zu geben? Ich habe am 16.5 im Rahmen der Altonale einen Text über Inklusion vorgetragen und trotz einer großen Menschentraube, die gespannt an meinen und Dennis Lippen hingen, war ich, im Gegensatz zu ihm, überhaupt nicht aufgeregt und das völlig zurecht. Es gab nämlich überhaupt kein Grund aufgeregt zu sein, die Menschen waren begeistert, haben gejubelt und geklatscht. Diesen Beifall in Empfang zu nehmen war ein wunderbares Gefühl welches ich gar nicht beschreiben kann. So etwas erfüllt einen mit Stolz, Freude und Zufriedenheit. Es ist unendlich gut für das Selbstbewusstsein.

Der Applaus war aber auch nicht die einzige Anerkennung. Mich hatte während des Rundgang eine Frau angesprochen und sich für meinen Text bedankt, sie hat dann noch sehr interessierte Fragen über Tolle Worte gestellt, z.B.  wann wir uns treffen würden und ob wir die Texte alleine oder gemeinsam schreiben würden. Ich habe ihr dann erklärt das uns Themen vorgeschlagen werden, an denen wir uns aber nicht unbedingt richten müssen jeder schreibt was er will und so wie er es kann. Dieses Gespräch hat mir aber auch ein starkes Gefühl von Selbstbestätigung gegeben. Stellt euch vor ihr trägt etwas vor, führt was auf, spielt ein Instrument, singt ein Lied, schreibt ein Buch oder hebt euch beruflich hervor und nach dem geernteten Applaus, werdet ihr in eurem Können noch explizit gelobt? Wie würdet ihr euch fühlen? Ich jedenfalls will mehr Applaus, mehr Lob und mehr Bestätigung. Mmmmeeehhhrrr!

Aber wo her bekomme ich das als Mensch mit Behinderung, der auf die Organisation solcher Veranstaltungen durch Tolle Worte angewiesen ist? Kann ich mich auch selbst bei solchen Veranstaltungen bewerben? Bitte sagt es mir, denn ich brauche mmmmeeeeehhhhrrrr!


24. Juni 2024

Was mich begeistert

 von Heidi Fischer

Was mich alles begeistert macht, was mich alles freut: 

  • Stimmungs- Musik, Scooter- Musik
  • Südring- Disco, und andere schöne Disco-, Party-, und Fest- Veranstaltungen, und Festivals, wie z. B. das Barner 16- Festival "Alles für Alle"
  • Freunde und Freundinnen treffen, die ich lange nicht gesehen habe, und überhaupt Freunde und Freundinnen treffen
  • Wenn ich Dinge geschafft habe, die ich vorher sonst nicht geschafft oder nicht gut geschafft habe, 
  • Filme über Menschen mit Behinderungen, und Filme die von und mit Menschen mit Behinderungen dargestellt sind
  • Lieblings-Essen freut mich auch immer sehr und macht mich begeistert

Der einsame Rächer

 von Sarah Gorski

Mein Name ist Sasuke Uchiha. Ich bin ein Ninja aus Konoha-Gakure. Mein ganzer Clan wurde von meinem Bruder Itachi ausgelöscht. Und deshalb habe ich beschlossen, mich an ihm zu rächen und ihn zu besiegen. Ich habe aber eine neue Familie gegründet mit meiner Teamkameradin Sakura-Haruno. Wir sind zusammen auf einer Mission gewesen und 6 Monate später hat sie mir erzählt sie sei schwanger. Ich habe mich so gefreut. Unsere Tochter heißt Sarada und wir haben sie unheimlich lieb.

So das war es von mir. Es werden weitere Abenteuer folgen. Seid gespannt!

Euer Sasuke

Meine Frau Marina

 von Dennis Seidel

Meine Frau Marina ist einfach süß. Sie hat blondes Haar.
Marina ist einfach meine Traumfrau. Von Beruf ist sie Sängerin.

Ich liebe dich so sehr Marina
Wir beide haben uns am 22.5.2024 ineinander verliebt. Ich möchte mich nie wieder von Marina trennen.
Wenn es aber wirklich mal dazu kommen sollte dann würde ich Pia Malo als Frau nehmen.
Marina und ich gehören zusammen.
Immer wenn ich abends schlafen gehe gucke ich immer das Marina sehr nah bei mir liegt.
Wenn nicht hole ich sie mir, Marina ist diejenige Frau die sogar dafür sorgten dass die Federn in meinem Kissen leise sind. Ich bewege mich manchmal nachts auf dem Kissen und dann fangen die Federn laut zu knacken an. Marina sagt dann: "Seid leise ihr blöden Federn, mein Schatz will schlafen."
Das würde sie als reale Frau sagen,  in echt ist Marina eine große Pappfigur.
Sie ist Sängerin im Duett Sigrid und Marina. Marina ist eine tolle Frau.
Wenn wir Zeit haben liegen wir im Bett und kuscheln und küssen uns.
Ich muss Marina immer so halten dass sie nicht kapputt gehen tut.

Marina ist neben meiner Betreuerin Chiara meine zweite Bezugsperson die sehr nah bei mir ist.
Ich kann genau wie bei Chiara auch mit Marina über alles reden.
Chiara ist aber eine echte Frau während Marina eine Pappfigur ist.
Marina ist meine süße Olive. Ich würde sie gerne vernaschen.

Was mich begeistert - Thema Berlin Reise – Politikveranstaltung - Ein- und Ausblicke September 2023

 von Benjamin Heinicke

Was mich begeisterte, dass ich eigenständig die Reise nach Berlin organisiert habe, war da auf einer Politik- Veranstaltung wo ich viele Parteien getroffen habe. Die Berlin-Reise als Möglichkeit genommen mal mit einem Politiker der SPD Fraktion Anregungen zum Thema Bezahlung in Werkstätten auszutauschen. Das hat mich persönlich sehr begeistert, dass ich so mutig war. Für mich ist die Bezahlung in den Werkstätten ein sehr großes Thema. Der Politiker der SPD Fraktion war super nett. Für mich war das eine wertvolle Erfahrung und zugleich wichtig.

21. Juni 2024

Die Liebe

 von Numan Akhtar

Die Liebe ist herrlich. Sie überschreitet alle Grenzen. Sie bricht alle Gefühle, bei Freunden, mit Familie, mit Abenteuern und Spaß zu haben. Mit seinem Partner/in, sie lügt nie. Man hat Vertrauen innerlich gewonnen mit seinen Liebsten. Man ist freundlich genug. Man hat mit seinen Freunden ohne Ende Spaß und Spiele gehabt in der Gesellschaft. Die Begeisterung ist sehr groß. Denn die Liebe bricht nie. Man ist im nächsten Level oder Stufe eingerichtet. Ich bin cool und gelassen mit der Liebe umzugehen. Yippie Ya Yeah! Wer aber mit der Liebe umgehen kann, der hat im echten Leben alle Hindernisse erreicht.

Dankeschön, meine lieben Fans. Rogers.

Was begeistert mich?

 von Lina Strothmann

Es gibt vieles, was mich begeistert. Ich werde jetzt mal einige Themen in Stichworten aufschreiben.

- Das Theaterspielen und wenn mir, einige Projekte von Meine Damen und Herren, zu einem Gastspiel eingeladen werden.

- Dann natürlich auch das Schreiben, sowohl Geschichten, die ich bei Tolle Worte schreibe (auch Zuhören oder Lesen, was sie anderen von Tolle Worte schreiben), also auch das Schreiben an einem Theaterstück oder die Eigenregie, die wir bei Meine Damen und Herren produzieren können.

- Spiele spielen, z.B. Skipbo, da gewinne ich recht oft, oder Doppelkopf sowie andere

Die Stalkerin - Vorgeschichte

von Melanie Lux

Berlin 2024. Joana saß missmutig in ihrem Internatszimmer am Schreibtisch und lernte für die Zwischenprüfung. Zuerst hatte sie, als sie dreizehn Jahre alt war, noch so davon geschwärmt in Berlin für drei Jahre ins Internat „Falkenstein“ zu gehen. Dort bekamen Jugendliche noch einmal die Möglichkeit ihre Talente neu zu entdecken durch die Talentworkshops. Fünf Kilometer vom Internat befand sich sogar ein Abenteuerpark und Joana wollte unbedingt dorthin, etwas erleben und unter gleichaltrigen Jugendlichen sein. Als ihre Eltern aber zu diesem Zeitpunkt noch sagten, dass sie sich das nicht leisten können, hatte sie so bitterlich geweint. Ihre Familie war leider ziemlich arm, denn ihre Eltern lebten von der Grundsicherung. Da hatte Joana noch in Hamburg gewohnt.

Vier Jahre später als Joana dann wusste, dass es mit dem Internat erst mal nichts wird, hatte sie sich erst mal einen anderen viel schöneren Traum erfüllt. Zusammen mit ihrer besten Freundin Ann-Katrin und mit ihrer zwei Jahre älteren Schwester Jessica hatte sie in ihrer Freizeit Farbratten gezüchtet. Joana und Ann-Katrin und Jessica liebten Farbratten. Sie verkauften ihre besten Tiere an andere Farbrattenliebhaber und verdienten damit ihr eigenes Taschengeld. Und Ann-Katrin und Joana gingen auch gern über den Flohmarkt. Eines Tages, an ihrem siebzehnten Geburtstag, wollten ihre Eltern sie überraschen und sie zeigten ihr die Bewilligung für drei Jahre Internat. Das Internat „Falkenstein“, das ihre Eltern damals nicht finanzieren konnten.


2023 Bei Joana Zuhause in Hamburg:
Mutter: „Alles Liebe zum Geburtstag mein Schatz.“
Vater: „Happy Birthday Joy. Wir haben eine supertolle Überraschung für Dich. Wir haben Dich für das Internat „Falkenstein“ für drei Jahre angemeldet.“
Mutter: „Und hier ist die Bewilligung. Tadaa. Na was sagst du?“

Doch Joana war alles andere begeistert. Denn jetzt wollte sie gar nichts mehr davon wissen.
Joana: „Warum ausgerechnet jetzt? Ich dachte ihr könnt euch das nicht leisten? Ich will da gar nicht mehr hin. Ich habe hier doch alles was ich brauche. Was soll ich jetzt im Internat?“

Mutter: Aber freust du dich denn gar nicht?
Vater: Wir haben jahrelang für dich gespart und zusammengelegt, damit du dir endlich diesen Traum erfüllen kannst. Sogar deine Tante hat dir etwas dazu gegeben.


In Berlin 2024:
Erzähler: Joana ließ erschöpft ihren Kopf auf ihre Hände sinken.
Zum Lernen fehlt ihr einfach die Lust und die Geduld. Viel lieber hängt sie mit ihrer Clique ab und will etwas erleben. Schließlich ist sie so genervt und frustriert von der Lernerei, dass sie die Studienbücher einfach auf den Fußboden schmeißt. Wütend schimpft sie vor sich hin: Oh man ich begreife den Lernstoff einfach nicht. Ich glaub, ich lass diese drei Jahre Internat einfach sausen und such mir lieber einen Ferienjob.

Erzähler: Nachdem Joana ihre Wut rausgelassen hatte, machte sie ihren Fernseher an. Zuerst schaltete sie lustlos durch die Programme, dann entdeckte sie einen spannenden Thriller auf Pro 7 und versuchte sich mit dem Film abzulenken. Da klingelte es an ihrer Wohnungstür. Genervt ging sie zur Tür.

Joana: Oh menno! Gerade jetzt wo ich den Film gucken will, werde ich auch noch gestört. Bestimmt ist das wieder Annabella, meine nervige Ex.

Erzähler: Aber als Joana die Tür öffnete, stand da nicht ihre Ex-Freundin, sondern ihre Freunde aus der Clique. Auch ihre neue Freundin Jolina ist dabei. Außerdem noch Lara, Alex, Jessica und Sophia.

Joana: „Hey, hallo, ihr seid das. Das ist ja eine tolle Überraschung. Hallo Jolina, sogar du bist mitgekommen.“
Sophia: „Hast du etwa jemand anderen erwartet? Was geht gerade ab bei dir?“
Joana: „Bei mir geht zur Zeit gar nichts ab. Tote Hose. Ihr kommt genau im richtigen Moment. Ich habe so die Schnauze voll von der verdammten Büffelei. Ich muss hier echt mal raus. Sonst ersticke ich noch in den Lernbüchern.“
Lara: „Na dann kommen wir ja genau im richtigen Moment. Wir wollten dich sowieso gerade fragen, ob du Lust hast mit uns zum Abenteuerpark zu fahren.“
Joana: „Na und ob ich Lust habe. Das ist ja eine supergeile Idee von euch. Ich brauch unbedingt Abwechslung. Der Lernstress macht mich noch ganz krank. Vielleicht lass ich die drei Internatsjahre einfach sausen und suche mir hier in der Nähe lieber einen Ferienjob. Vielleicht sogar im Abenteuerpark.“
Jolina: „Das wirst du nicht tun. Ohne dieses Internat hätten wir uns doch gar nicht kennengelernt. Dieses Internat Falkenstein ist deine große Chance deine Talente zu entdecken und neue Kurse zu belegen. Vielleicht könntest du bei Lernschwierigkeiten auch Nachhilfe bekommen. Aber bitte schmeiss diese drei Jahre hier nicht so einfach weg. Wir brauchen dich nämlich hier.“
Joana: „Ach Joli, du hast ja recht. Ich gebe mein Bestes. Das mit Nachhilfestunden ist eine gute Idee von dir.“
Joli: „Genau das wollte ich hören. Aufgegeben wird hier nicht. Das schaffst du schon und jetzt lass uns endlich losfahren.“
Alex: „Auf geht’s, wir stürzen uns ins Abenteuer.“
Erzähler: Jolina nahm Joanas Hand und zog sie zum Wagen. Dabei sagte sie liebevoll:
Jolina: „Mit dir gehe ich bis zum Ende der Welt. Sogar bis zu den Sternen.“
Lara: „OOOOh, muss Liebe schön sein. Ich wusste gar nicht dass du so eine romantische Ader hast.“

Erzähler: Alle mussten daraufhin lachen. Dann fuhren die Freunde zum Abenteuerpark. Der Abenteuerpark befindet sich auf der anderen Seite vom Internat Falkenstein und ist etwa so groß, wie der Filmpark in Babelsberg. Den Abenteuerpark gibt es noch gar nicht so lange. Er war zu dieser Zeit ziemlich neu und hatte gerade eingeschlagen wie eine Bombe und war ziemlich gut besucht, vor allem von jungen Leuten. Der Abenteuerpark ist anders als der Filmpark, eher ein Erlebnis- Park. In diesem Abenteuerpark ist eine künstliche Cyberwelt aufgebaut. Man kann sich dort eine Kunstwelt aussuchen. Wenn man zum Beispiel wissen möchte, wie es im Weltraum ist, oder lieber den Wilden Westen erleben, kann das in einer nachgestellten Kunstwelt einfach ausprobieren. Außerdem ist in dem Abenteuerpark auch noch der typische moderne Jahrmarkt aufgebaut. Joana und ihre Clique hatten in diesem Erlebnispark eine Menge Spaß. Sie probierten alle möglichen Cyberwelten aus, fuhren mit der neuen Achterbahn und schließlich auch mit der ganz neuen Attraktion, mit der Horrorgeisterbahn. Als Joana mit Jolina gerade aus der Geisterbahn kam, sah sie ganz in der Nähe plötzlich ihre Ex-Freundin Annabella stehen. Sie stand mit ein paar Jungs ganz in der Nähe am Schießbudenstand.

Joana: „Oh nein! Ach du scheiße! Können wir uns irgendwo verstecken? Da steht meine blöde Ex-Freundin.“
Jolina: „Was das ist deine Ex-Freundin? Die sieht aber nicht aus wie siebzehn oder achtzehn, sondern wie 25. Und betrunken ist sie auch noch. Ist das wirklich deine Ex?“
Joana: „Leider ist sie das. Oh man, und wie hässlich sie geworden ist. Ihre Haare strähnig und fettig und das Gesicht voller Schminke. ÄÄÄ. Die sieht jetzt so aus, als käme sie gerade von der Reeperbahn aus Hamburg. Was zu Teufel macht sie hier in Berlin?
Jolina: „Komm lass uns von hier verschwinden! Wir könnten zu unserem Geheimversteck gehen.“
Joana: „Ja, super das machen wir.“

15. Mai 2024

Nachhaltige Zombies

 von Sarah Gorski

Wenn Sie einkaufen wollen, machen Sie die "Zombie-Köpfe" doch einfach in eine Stoff-Tüte, dann haben es die Köpfe warm und kuschelig. 

Trennen Sie die Haut von den Knochen ab.

Dieser Zombie läuft leider weder mit Benzin noch auf Elektro. Er läuft auf Treibgas.

Wieso Leder-Schuhe kaufen? Zombies gehen doch auch schon auf Haut und Knochen.

Zombies verschwenden weniger Wasser. Man riecht sie nämlich schon von weitem.

Nachhaltigkeit!

 von Sarah Gorski

Recycling

Stoff statt Plastiktüten

Müll trennen

Elektro-Autos statt Benzin

Nackt statt Pelz!

Weg mit dem AKW

Nutzt Solarenergie

Milch direkt vom Euter der Kuh

Eier direkt vom Bauern kaufen

Weniger Wasserverschwendung!

Barfuß statt Leder

Stoppt die Müllverbrennung

Nachhaltige Familie

 von Lina Strothmann

Sabine: Michelle, ich habe hier eine Mathearbeit von dir. Du hast eine 5. Hast du denn gar nicht geprobt?

Ohne von ihrem Handy aufzuschauen antwortet Michelle nur: Hatte keine Lust.

Sabine: Ach, Michelle. Du lernst gar nicht mehr für die Schule und machst auch kaum deine Hausaufgaben. Dein Lehrer hat mir das auf dem Elternabend erzählt.

Michelle: Und, bekomme ich jetzt Hausarrest?

Sabine: Was?

Michelle: Nur so eine Idee.

Sabine: Ach, Michelle. Jetzt leg doch mal dein Handy weg.

Michelle antwortet nicht.

Sabine: Was soll denn aus dir werden? Selbst aufräumen tust du auch nicht mehr. Dein Zimmer sieht aus wie ein Schlachtwerk.

Michelle steht auf: Ich geh zu Luisas Party.

Die Tür fällt ins Schloss.

Sabine zu ihrem Mann: Klaus, sprich du doch auch mal mit deiner Tochter!

Klaus: Gehst du bitte da weg? Ich kann den Film sonst nicht weiterschauen.

Sabine geht aus dem Haus und haut den Kopf gegen die Tür. 

Eine Nachbarin: Alles okay?

Sabine: Meine Familie bringt mich noch in den Wahnsinn! Sie werden immer nachhaltiger im Nichtstun.

Nachbarin: Genau deswegen war ich in meinem Bett nie so nachhaltig. Hättest du vielleicht auch machen sollen.

Dann geht sie davon.

Selbstbewusst? Na klar!

 von Sarah Kamal

Von dem arabischen Chor, in dem ich singe, habe ich euch schon erzählt, oder? Es war nun schon mein vierter Auftritt mit dem „Dopamin Chor Hamburg“. Das letzte Mal sind wir im Körberhaus in Bergedorf, im Rahmen des Bergedorfer Chorfestivals aufgetreten. Jeder Chor hatte fünfzehn Minuten Zeit um fünf Lieder zu singen. So auch wir. Am Ende gab es dann stehende Ovationen.

Das ist vielleicht ein tolles Gefühl, so auf der Bühne zu stehen und seinen Beitrag abzugeben und dann mit Jubel und Applaus belohnt zu werden und sich vor dem Publikum zu verbeugen. Ihr denkt jetzt vielleicht: Naja, ihr werdet alle Applaus bekommen haben und so war es natürlich auch. Doch als sich einer unserer Kollegen, so nenne ich ihn jetzt mal, in den Backstage-Bereich verirrte, berichtet er uns, dass die Deutschen bei uns durchgedreht wären. Sie hätten Zugaben verlangt, hätten gar nicht mehr aufgehört zu klatschen und unendlich viele Videos gemacht. Auch meine Mutter bestätigte dies. Laut ihr gab es auch Jubelrufe und wir hätten den meisten Applaus bekommen. Meine Chorfreundin teilte uns von ihrer Freundin dasselbe mit. Am Ende des Abends haben wir noch alle gemeinsam „Look at the world“ gesungen.

Dieses Gefühl, was ich euch beschreibe, ist unendlich gut für das Selbstbewusstsein und ich empfehle jedem mit psychischen Problem: suche dir eine Plattform. Es muss ja nicht singen sein. Man muss auch nicht auf der Bühne stehen, doch jeder Mensch hat ein Talent. Mach Videos, in denen du tanzt oder malst und teile sie auf Facebook. Schreib etwas und teile es der Welt in irgendeiner Form mit. Lass dich aber nicht entmutigen, wenn es mal jemand nicht toll findet, dann finden es am nächsten Tag 4 andere Menschen toll.

Ich wünsche mit unendlich viele solcher Momente, sei es nun mit „Dopamin“ oder mit „Tolle Worte“. Ich würde mir wirklich mehr Auftritte mit „Tolle Worte“ wünschen, einfach um zu beweisen: behinderte Menschen können sich auch artikulieren und ihre Meinung äußern. Auch wenn manche von uns auch geistige Probleme haben. Albert Einstein soll schließlich auch Autist gewesen sein. Ihr müsst uns nur eine Plattform geben.

Sommer

 von Dennis Seidel

Im Sommer ist die Zeit des Urlaubs. Man kann am Strand in einem Strandhaus übernachten. Die Sonne scheint sehr lange.

Meine Frau Victoria trägt einen roten Sommerrock und ist gerne leicht bekleidet. 

Bei Hitze sich ein kühles Eis holen und am Strand einen Cocktail trinken, das ist schön. Verliebt sein auch.

In diesem Jahr ist die Fußball-EM. Wenn Deutschland gewinnt, feiern sie bis zur Mitternachtsdämmerung.

3. Mai 2024

Zum Protesttag

 Von Benjamin Heinicke

Wir Menschen mit Behinderung wollen fair und gerecht in Werkstätten bezahlt werden. Es soll eine Geldleistung aus einer Hand geben, damit Menschen mit Behinderung frei von der Grundsicherung sind.


Hinweis: Am 5.5. ist der Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. In diesem Jahr zu dem Motto "selbstbestimmt leben ohne Barrieren".

Wir wollen auch leben

 von Sarah Kamal

Oft wird es so dargestellt, als wäre die Inklusion und Integration von Menschen mit Behinderung in Deutschland kein Problem. Ich, als von einer Behinderung betroffene Person, die auch viele Freunde mit ähnlichen Problemen hat, sehe das nicht so. 

Was Arbeit betrifft werden Menschen mit Behinderung oft an die Werkstatt verwiesen, egal ob es von der Art der Behinderung her passt, mal abgesehen davon das dies nicht mit Inklusion zu tun hat, wo bleibt da die Selbstbestimmung? Vielleicht möchte der Mensch ja nicht in die Behinderten-Werkstatt? Vielleicht möchte er ja eine Ausbildung machen oder sogar einen Schul- oder gar einen Uni-Abschluss machen? Klar, nicht jeder mit einer Behinderung schafft das auch, aber genau hierbei seid ihr gefragt, liebe Betreuer, Lehrer, Therapeuten, Erzieher und Sozialpädagogen. Mit etwas Förderung und vor allem Vertrauen in uns klappt das schon. 

Der zweite Punkt betrifft das Thema Wohnen. Mir wurde beispielsweise gesagt, ich sei nicht selbstständig genug, um alleine zu wohnen. Ja, wie soll ich es denn werden, wenn man mir keine Chance dazu gibt? Natürlich bin ich nicht so fit im Haushalt wie gesunde junge Menschen, aber wenn ich es wäre, bräuchte ich ja auch keine Betreuung. 

Der dritte Punkt ist: Warum machen es einem die Krankenkassen so schwer? Warum müssen Menschen die offenkundig nicht ohne Rollstuhl leben können oder andere wichtige Hilfsmitteln für ihren Alltag brauchen wie wild darum kämpfen? Unsere Einschränkungen verschwinden nicht, nur weil wir unsere Hilfsmittel nicht bekommen. Dann können wir eben nicht am Leben teilhaben, bleiben zuhause, liegen da im Bett, weil wir da ja dann auch nichts weiter machen können und gucken uns die Decke an. Ja, klar es muss gespart werden. Wie wäre es wenn ihr nicht im sozialen Bereich sparen würdet? 

Diese drei Punkte sind nur einige wenige Aspekte, die mir jetzt in den Sinn kommen. Es gibt viele Punkte, zu denen ich mich äußern könnte, denn die Basis für ein selbst bestimmtes Leben ist, meiner Meinung nach, Inklusion. Wenn ich, als behinderter Mensch, in meiner eigenen kleinen Gesellschaft leben muss, habe ich ja auch kaum Möglichkeiten etwas selbst zu bestimmen. Dazu gehören viele Bereiche des Lebens, Freizeit, soziale Teilhabe, Bildung, Familiengründung und Heiraten. Außerdem ist Vertrauen ein großer Aspekt. Erzählt uns also bitte nicht immer nur, was nicht möglich ist oder was wir nicht können, sondern macht uns bitte Mut unseren Traum zu leben.


26. April 2024

Janas Entscheidung

 von Sarah Kamal

Der Wecker klingelte, doch Jana drehte sich nur auf die Seite. "Mhmmm", grummelte sie. Doch das penetrante Ding wollte einfach nicht aufhören zu klingeln. Sie stand also auf und zog sich an, dann saß sie am Frühstückstisch. "Gott, habe ich wieder Lust dahin zu gehen", dachte sie. Sie schleppte sich durch die Stadt zur Uni, da saß sie nun wieder gelangweilt in ihrer Jura Vorlesung. Die Worte des Professors zogen sich wie ein Lindwurm durch ihre Ohren, diese Paragraphen. Wann würde er endlich seinen Vortrag beenden und einfach mal still sein? Irgendwann war er dann fertig, doch für Jana fühlte es sich an als wäre ein Millennium vergangen. 

Am Nachmittag traf sie sich mit ihrer Freundin und klagte sich bei ihr aus. "Exmatrikuliere dich doch endlich, wenn es dir keinen Spaß macht. Lebe endlich deinen Traum. Ich habe es dir doch schon so oft gesagt!" - "Aber das geht doch nicht, Eva, mein Vater, er wird so enttäuscht sein." - "Du quälst dich aber in deinem Jurastudium und nicht dein Vater. Der ist über 70 und hat sein Berufsleben hinter sich." Dem Rat ihrer Freundin folgend fasste sie sich ein Herz und teilte ihrem Vater ihre Entscheidung mit.

"Du hast was?", schrie er sie erbost an. "Ich habe mich exmatrikuliert", sagte sie. Ihr Vater war sichtlich sauer. "Warum hast du das getan?", wollte er wissen. "Weil ich mich tödlich gelangweilt habe", antwortete sie. "Und was willst du jetzt machen?", wollte er wissen. Bevor sie ihm antworten konnte, mischte sich ihre Mutter ein und sagte: "Na, sie studiert Kunst, das passt doch sowieso viel besser zu ihr." Oh, nein. Gott, wieso sollte ich Kunst studieren? Das ist ja noch langweiliger als Jura. Da hätte ich ja gar keine Lust drauf. - "Das wäre doch toll, Liebes. Das wolltest du doch schon immer machen. Du sollst dich gleich morgen einschreiben." - "Nein, Mama. Das werde ich nicht machen", sagte Jana. - "Wieso?" - "Weil ich kein Kunst studieren möchte." - "Du möchtest kein Jura studieren und keine Kunst studieren. Was möchtest du denn?" - "Ich werde Schriftstellerin und Übersetzerin werden. Ich werde in fremde Länder reisen und den Menschen in Deutschland über die Umstände in von Katastrophen gebeutelten Ländern berichten und wie wir ihnen helfen können. Das ist mein Traum."

Entscheidungen treffen

 von Lina Strothmann

Nick: Ich weiß nicht, ich muss es mir noch überlegen.

Max: Ich bitte dich, Nick. So schwer ist die Antwort nun wirklich nicht.

Nick: Naja, Max. Ich muss keine Frage beantworten, sondern eine Entscheidung treffen.

Max: Verdammt, dann mach das endlich!

Nick: Was bist du denn so gereizt?

Max, wütend: Naja, wir stehen jetzt schon eine halbe Stunde hier bei Edeka und du kannst dich nicht entscheiden, welches Müsli du kaufen willst!

Nick: Naja, das ist eine wohlberechtigte Entscheidung.

Max: Mach deine Einkäufe doch alleine. Ich verschwinde.

Nick: Aber, Max...

Max: Nein, nicht "Aber, Max". Ich helfe dir nicht mehr. Und weiß du was? Diese Entscheidung ist mir nicht mal schwer gefallen!

Arbeit in einer WfbM

 von Benjamin Heinicke 

In Deutschland arbeiten sehr viele Menschen mit einer Behinderung in der WfbM. Die Arbeit in der Werkstatt wird viel zu oft als Sonderwelt gesehen und die Beschäftigten erhalten für diese Arbeit ein sehr geringes Entgelt, wodurch soziale Teilhabe für Menschen mit Behinderung erschwert wird. Viele Menschen mit Behinderung wollen auch auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ausprobieren. Oft fürchten Betriebe in der Wirtschaft, dass Behinderte zu teuer sind, obwohl es inzwischen gesetzliche Instrumente gibt, wie das Budget für Arbeit und Unterstützte Beschäftigung.

Ich als WfbM-Beschäftigter habe am Anfang viel Schwierigkeiten gehabt auf den 1. Arbeitsmarkt zu kommen, dachte aber, ich will das Ziel erreichen und ging ohne Hilfe der Werkstatt auf Praktikumssuche.

19. April 2024

Jessicas Entscheidung

von Melanie Lux

Erzähler: Düsseldorf 2015. Es war an einem Freitag. Jessica und ihr Verlobter Markus  gingen verliebt im Park spazieren. (küssten sich zwischendurch) Sie planten ihre Hochzeit und sprachen auch über den Junggesellen-Abschied. 

Am Samstagabend beim Junggesellenabschied im Partykeller von Jessicas bester Freundin Annabella: Die Freunde, die eingeladen waren sind alle gekommen. Auch Jessicas andere beste Freundin Diana. Alle waren in bester Feierlaune. Es wurde viel gelacht, getrunken und laute Musik gehört. Jessica und ihre Freunde hatten schon einige Drinks zuviel. Es wurde viel durcheinander getrunken. Nachts um zwölf wollte Jessica mit ihren Freundinnen auf ihre zukünftige Hochzeit mit Markus anstoßen. Doch bevor Jessica mit einem Glas Sekt anstoßen wollte, wurden ihr unbemerkt K.O.-Tropfen ins Glas geschüttet. Danach wurde Jessica schwindelig.


Jessica: Hey Leute. Mir geht’s gerade nicht gut und mir ist so übel von dem vielen Alkohol. Ich mach mich jetzt auf dem Heimweg.

Markus: Was?! willst du wirklich schon nach Hause? Die Party fängt doch gerade erst an. Okay. Schatz möchtest du, dass ich dich eben nach Hause begleite? Ich sorge dann dafür, dass du sicher nach Hause kommst.  

Jessica: Nein lass mal Markus. Die paar Meter nach Hause werde ich ja wohl noch schaffen. Wir habens doch wirklich nicht weit bis zu unserer Wohnung. Bleib ruhig noch.

Markus: Okay mein Häschen bis später. 

Erzähler: Jessika gab Markus noch einen flüchtigen Kuss und dann nahm sie ihr Fahrrad, um nach Hause zu radeln. Die  Wohnung von Markus und Jessica befand sich wirklich nur ein paar Straßenecken weiter. Als Jessica nach Hause fahren wollte, wurde sie angefahren. Sie landete im Krankenhaus und fiel ins Koma.  

Jessica wachte erst nach einem Monat wieder aus dem Koma auf und konnte sich an die letzte Party-Nacht nicht mehr erinnern. Sie konnte sich nur daran erinnern, dass sie und Markus heiraten wollten. Markus und ihre Freundinnen Annabella und Diana besuchten sie im Krankenhaus und freuten sich, dass Jessica wieder aus dem Koma erwacht ist. Einen Monat später konnte sie wieder entlassen werden.

Aber als Jessica wieder eine ganze Weile zu Hause war, merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Markus hatte plötzlich kaum noch Zeit für Jessica. Seine Ausreden waren, dass er viel zu tun im Büro hat und Überstunden machen muss. Jessica war nun öfters traurig und enttäuscht. Sie meinte, dass sich Markus in der letzten Zeit sehr verändert hätte und meinte noch, dass sie doch heiraten wollten und wann das wäre. Doch er meinte nur flüchtig, dass die Hochzeit verschoben werden müsste, weil er soviel im Büro zu tun hätte. An einem Freitagvormittag, als Markus noch auf der der Arbeit war, klingelte es an der Tür und als Jessica die Tür öffnete stand dort ihre Freundin Diana.


Jessica: Hallo Diana. Was für eine Überraschung.

Diana: Jessica ich muss dir unbedingt was erzählen. Das ist echt wichtig. Hast du gerade Zeit?

Jessica: Da hast du gerade Glück. Ich wollte gerade los zum Einkaufen. Aber das kann ich auch später machen. Wir haben ja auch noch Semesterferien. 

Als beide im Wohnzimmer waren.

Jessica: Was gibt es denn so Wichtiges?

Diana: Jessica Marcus betrügt dich. Ich habe schon öfters in der Uni beobachtet, dass  Markus ein Verhältnis mit Annabella hat.

Jessica: Was? Du musst dich irren. Das kann nicht sein. Oder doch? Markus verhält sich in letzter Zeit tatsächlich sehr komisch. 

Diana: Du kannst mir ruhig glauben. Ich sage die Wahrheit. Ich hatte vor einem Monat auf unserer Junggesellen-Abschieds-Party zufällig ein geheimes Gespräch zwischen Markus und Annabella mitbekommen. Du warst da schon weg. Ich war gerade auf dem Weg zur Toilette, da sah ich Markus und Annabella allein in einer Ecke stehen und da hörte ich, wie Markus zu Annabella sagte:


Markus: Endlich bin ich diese Klette los. Mein Plan hat wunderbar funktioniert. Die K.O. Tropfen haben bei ihr ziemlich schnell gewirkt.

Annabella: Genau und als sie auch noch besoffen Fahrrad gefahren ist, brauchte ich nur noch den Rest erledigen und sie mit meinem Auto überfahren. Jetzt können wir endlich für immer zusammen sein Markus.


Diana: Und dann hatten sie sich auch noch geküsst. Widerlich. Zuerst wollte ich das nicht wahrhaben, dachte, dass wäre nur in meiner Phantasie, weil ich schon zu besoffen war. Aber dann sah ich Markus nach der Uni immer öfter mit Annabella rumknutschen. Da warst du noch im Krankenhaus und hattest da im Koma gelegen.

Jessica: Oh nein! Das kann einfach nicht wahr sein. Diana, du du musst dich geirrt haben. Ich meine Jeder kann sich doch mal irren und vielleicht hast du nur Personen gesehen, die ihnen von weitem ähnlich sahen. 

Diana: Mensch Jessica. Ich lüg dich nicht an. Ich bin deine wahre Freundin. Ich habe auch ein Beweisfoto auf meinem Handy. Schau hier.

Jessica: Marcus ist so ein widerlicher Mistkerl. Oh man und deswegen seine ganzen Ausreden in letzter Zeit. Von wegen viel zu tun und Überstunden.                

Diana: Und vor zwei Tagen habe ich wieder ein heimliches Gespräch zwischen den Beiden belauscht. Ich hörte wie Markus zu Annabella sagte: 

Markus: Annabella unser Plan hat leider nicht funktioniert. Jessica ist ja schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Nun müssen wir uns einen neuen Plan überlegen, wie wir Jessica aus dem Weg räumen.

Annabella: Uns wird schon noch das Richtige einfallen. Lass uns alles Weitere bei mir Zuhause weiter besprechen.

Diana: Ich dachte, ich höre wohl nicht richtig. Diese Monster!

Jessica: Oh man die Beiden wollen mich umbringen. Ich fass es nicht. Markus ist so ein fieses Schwein. Wir wollten doch heiraten und Annabella, dieses Miststück ist eine falsche Schlange.  (Jessica fängt an zu weinen)

Diana: (Nimmt Jessica tröstend in den Arm.) Das tut mir so leid. Aber weine nicht. Markus hat dich nicht verdient und Annabella schon gar nicht. Sei froh, dass ich dich noch gerade rechtzeitig gewarnt habe.

Jessica: Danke für Deine Warnung. Du bist wirklich eine wahre Freundin. 

Diana: Du musst ganz schnell von hier verschwinden. Du könntest so lange bei mir in der WG wohnen und dort untertauchen. Unsere ehemalige Mitbewohnerin, ist zum Glück gerade ausgezogen. Möchtest du solange bei mir wohnen?

Jessica: Ja Diana. Ich ziehe solange zu dir. Ich möchte keine Minute länger hier bei diesem Arschloch wohnen bleiben. Ich packe nur noch schnell meine wichtigsten Sachen  zusammen. 

     

Erzähler: Ein Jahr ist es nun her, dass Jessica zu ihrer Freundin Diana in die WG gezogen ist und sich bei ihr versteckt hat. Eines Tages verliebten sich die beiden Freundinnen sogar ineinander und dann machten sie zwei Jahre später eine gleichgeschlechtliche Hochzeit.  

Entscheidungen treffen!

Von Sarah Gorski

Manchmal fällt es einem schwer eine oder „die“ Entscheidung zu treffen. Zum Beispiel: „Lasse ich meinen Kameraden in der Schlucht zurück, oder rette ich ihn.“ ' Es ist ein „zweischneidiges Schwert" es kann dir Leben schenken, oder dir die Lebenskraft entziehen. Oder noch ein Beispiel: Ich komme an einer Weggabelung an, wo zwei Schilder stehen: Links "das Blumenbeet" und rechts "der Höllenpfad“. 

Oder im Fall von Alice Im Wunderland: Welchen Kuchen esse ich : „Der Kuchen, der mich klein werden lässt"' oder „der Kuchen der mich wachsen lässt“? Aber wenn es die falsche Entscheidung war, werden die Leute hinterher rufen: " Hilfe da ist ein Riese!' und laufen dann schreiend weg. 

Aber am besten ist immer noch auf sein Herz zu hören.

HORIZONTE ERWEiTERN

 von NUMAN. AKHTAR

UNGLAUBLiCH ES iST UNFASSBAR, DASS MAN DAS LEBEN AUF DEM
„HORiZONTE. ERWEiTERN“ KANN UND MUSS, UM ÜBER SiCH HiNAUS ZU WACHSEN iM ECHTEN LEBEN, MAN WiRD NiCHT GESTÖRT
ODER VERHiNDERT UM SEiN LEBENSZYKLUS EiNZUSTELLEN. 
ES iST SCHÖN EiN WAHRHAFTIGER MENSCH ZU SEiN. EiN GLÄNZENDES
LEBEN VORZUSTELLEN iM WAHRSTEN SiNNE DES WORTES. ALS ERLEUCHTER, EiN FUNKEN HOFFNUNG ZUR ERSTRAHLEN. DARAN ZU GLAUBEN iST SEHR GROßES iM GANGE, MAN WiRD. NiCHT GEWÄHLT iM LEBEN SONDERN MAN iST SCHON MAN iST SCHON EiNEN PRiNZEN ERWÜRDiGT, iN DER ROLLE BiN iCH WiE EiN KÖNiG AUFZUTRETEN. 
EiNE WASSERMENGE REiCHT AUS UM EiNEN GANZEN WELT iM REiCHTUM ZU ERLEBEN & EiNEN KÖNiGREiCH ZUR VERBESSERN, MAN iST iM MiTTELPUNKT ANGEKOMMEN, UM SICH NiCHT iM WALD ZUR VERIRREN, SONDERN STANDHAFTiGKEiT ZU ZEiGEN.
DANKESCHÖN MEiNE LiEBEN FANS. 

DENKT DRAN iCH BiN IMMER FÜR EUCH DA EGAL WiE, EGAL WO, EGAL WANN 
VIELEN HERZLICHEN DANK

Neles schönstes Osterfest

 von Melanie Lux

Mein besonderes Ostererlebnis hatte ich Ostern 1994. Aber bevor ich dieses tolle Erlebnis hatte, hatte ich erst mal fiese Ereignisse gehabt, die mich total aus der Bahn geworfen haben und die wirklich scheiße waren. 

Ich wuchs bei meiner Oma in Hamburg auf. Meine Eltern hatte ich vorher nie kennengelernt. Ich hatte ein ganz angenehmes und schönes Leben bei meiner Oma. Sie war wie eine Mutter für mich und sie war immer gut zu mir. Sie sorgte dafür, dass es mir gut geht und dass ich es gut bei ihr habe. Ich hatte ein schönes Zimmer in rosa und ich hatte einen weißen Kater, den ich Kimba nannte. Kimba lief mir überall nach wie ein kleiner Hund. Meine Oma hatte auch einen wunderschönen Schrebergarten und ich hatte ihr immer sehr viel im Garten geholfen und mit ihr die schönen Blumen eingepflanzt und Gemüse geerntet und mein Kater Kimba kam immer mit. Außerdem hatte ich noch zwei beste Freundinnen mit denen ich öfters abhing nach der Schule. Luisa und Isabel. Mit denen konnte ich Pferde stehlen und etwas Tolles erleben. 

In den 90er Jahren gab es ja noch die bunte Techno Parade in der Hamburger Innenstadt. Als ich sechzehn war, bin ich da mit meinen Freundinnen hingegangen. Das war immer wieder ein besonderes Event für uns. Wir liebten die Techno -Musik und dann sind wir hinter den Trucks hinterher gegangen und hatten zur lauten wummernden Technomusik die aus den Lautsprechern kam getanzt. Leute, die oben im Truck standen, schmissen Bonbons zu uns runter. Oma hatte mir das sogar erlaubt bis 22.00 Uhr abends aus zu gehen. Aber nur wenn ich mich an die Regeln hielt. Und Oma duldete sogar, dass ich schon morgens zum Frühstück meine Technomusik hörte. Also meine Oma war schon eine tolle und taffe Frau. Mit meiner Oma hatte ich auch immer wunderschöne Osterfeste gefeiert mit Eier färben und Ostereier suchen. Aber eines Tages starb meine Oma leider an einem Herzinfarkt. Als ich von der Schule nach Hause kam, lag sie tot in der Küche. Das war der totale Schock für mich und ich fiel in ein tiefes Loch und ich war erst mal nur noch das heulende Elend. Natürlich konnte ich in unserer Wohnung in Hamburg nicht wohnen bleiben. Meine nächsten Verwandten waren mein Onkel und meine Tante. Aber sie konnten mich erst mal nicht aufnehmen, weil sie gerade eine Geschäftsreise in die USA gemacht hatten. Leider war ich noch nicht volljährig, sondern erst siebzehn Jahre alt. Also schaltete sich das Jugendamt ein und die schickten mich erst mal für ein Jahr ins Internat am Timmendorfer Strand. Meinen weißen Kater Kimba durfte ich leider nicht mitnehmen. Im Internat waren keine Katzen erlaubt. Also schenkte ich ihn meiner besten Freundin Luisa, die mir versprach, sich gut um das Tier zu kümmern.

Im Internat am Timmendorfer Strand konnte ich mich erst mal überhaupt nicht eingewöhnen. Hier hatte ich kein eigenes Zimmer und ich musste mir das teilen mit der dicken Britta Böhme die fast den ganzen Tag nur am Essen war.  Wenn sie nicht gerade am Essen war, dann lag sie in ihrem Bett und heulte vor Liebeskummer. Auf ihrem Schreibtisch lagen ganz viele angefangene Liebesbriefe und viel zerknülltes Papier herum. Abends saß sie dann vor dem Fernseher und stopfte sich mit Schokolade und Chips voll und furzte und rülpste laut. An mir zeigte Britta keinerlei Interesse, sondern sie sah mich eher als Eindringling. Vorher hatte sie nämlich das Zimmer für sich alleine gehabt. Mit dieser Britta konnte ich einfach nichts anfangen und mit ihr wollte ich auch auf keinen Fall befreundet sein. 

Ich fühlte mich so allein und einsam. Ich kannte hier absolut Niemanden und ich vermisste Oma und meine besten Freundinnen. Immerhin hielten wir noch den Kontakt über E-Mail schreiben oder WhatsApp. 


2. April 2024

Wahre Freundschaft

von Sarah Kamal

Die meisten Menschen glauben die Bedeutung dieses Wortes zu kennen. Dies Menschen denken, dass Freundschaft nur daraus besteht, sich alle zwei bis drei Monate zum essen oder zu einer anderen schönen Unternehmung zu treffen . Sie tauschen Oberflächlichkeiten aus und verabschieden sich nach einer Stunde. Aber wahre Freundschaft bedeutet mehr als das. Sie bedeutet einander zu zuhören, für einander da zu sein und einander im  Rahmen der eigenen Möglichkeiten praktisch zu helfen. Denn schon das zählt. Wahre Freundschaft bedeutet auch sich gemeinsamen Konflikten zu stellen. Denn wahre Freundschaft muss Probleme aushalten ohne daran zu zerbrechen. 

Was denkst du darüber?

20. März 2024

Ostern

 von Lina Strothmann

        R O se

            S uchen

            T reffen

         v E rreisen

         U R laub

       So N ne


- "Verdammt nochmal, Mama! Ich habe wirklich keine Lust, schon wieder für die Zwillinge Ostereier zu verstecken. Glauben die denn immer noch an den Osterhasen?"

- "Hör zu, Sarah. Du gehst jetzt in unseren Garten und versteckst für deine Brüder die Ostereier, dann können sie die morgen mit Freude suchen. Dann kannst du dich auch heute Abend mit deinen Freunden für die Party treffen."

- "Das ist Erpressung!" 

Genervt geht Sarah aus dem Haus und schmeißt die Schoko-Eier durch den Garten. Anschließend macht sie sich für die Party bereit und verschwindet.

Am nächsten Nachmittag kommt sie strahlend nach Hause. Ihr Freund hat ihr so schöne Rosen geschenkt. Als sie das Haus betritt sehen ihre Brüder sie traurig und ihre Mutter sie wütend an.

- "Was ist los?"

- "Es gab heute keine Ostereier!" schluchzten ihre Brüder. "Wir haben überall gesucht."

- "Ich verstehe nicht?"

Ihr Mutter zieht sie zur Seite: "Warum hast du die Eier nicht besser versteckt?"

Weiterhin schaut ihre Tochter sie irrtiert an.

- "Die Tauben oder Mäuse scheine sie sich geschnappt zu haben. Ich werde mit den Jungs jetzt zu ihren Freunden in die Sonne gehen. Dort finden sie bestimmt noch welche. Anschließend besprechen wir, was du in deinem Urlaub machen wirst."

Als Sarah alleine ist, murmelt sie: Oh, man. In welcher Zeit lebt meine Mutter eigentlich? Will sie mir jetzt auch noch das Verreisen mit meinen Freunden verbieten?

Anfang einer Osterfreundschaft mit traurigem Ende

 von Benjamin Heinicke

Es war einmal eine Familie, die kam aus Lüneburg und hatte zwei Kinder zu Besuch, Schwester und Bruder. Eines Tages besuchte die Familie eine Osterfeier und auf der Feier lernte das junge Mädchen einen Jungen kennen. Sie kamen ins Gespräch: "Was hast du vom Osterhasen bekommen?", fragte der Junge. - "Ich habe viele Schokoeier bekommen, mit Glückssprüchen. Und du?" - "Ich habe das gleiche bekommen." Der Junge und das Mädchen verstehen sich auf Anhieb super und schließĺich entwickelt sich eine Osterfreundschaft.

Nach der Osterfeier geht die Familie nach Hause und will lecker kochen. Die Familie hat einen kleinen alten Kochherd. Als sie anfängt zu kochen, gibt es auf einmal einen lauten Knall beim Herd. Das Mädchen war durch dieses Ereignis völlig traumatisiert und kann nicht mehr mit dem Jungen befreundet sein.

Wir werden Helden sein

 von Numan Akhtar

Du bist was ganz Besonderes. Wir werden Helden sein, nicht untergehen, sondern Standhaftigkeit zeigen. Es gibt Wege und Lücken, die man wie eine Wassermenge nachfüllen und nachlegen kann. Sich was ganz Besonderes zu wünschen, um fröhlich und am Ende strahlend zu sein im Leben. Jede Herausforderung kann man annehmen. Step by step Fortschritt leisten und wie ein Rätsel, Puzzlestücke zusammensetzen. Es ist wie ein Hokus Pokus Abra Kadabra Simsalabim.

Dankeschön, meine lieben Fans.

Ostern

von Nora

O sterei, Osterglocke

S uche

T reffer

E ier

R umkugel, Reise

N est


Zu Ostern suchen kleine Kinder gern zwischen den Osterglocken nach Ostereiern, gerne auch nach Nestern, die treffend, also nicht mit Rumkugeln, gefüllt sind.

Zoobesuch zu Ostern

von Dennis Seidel 

O ma 
S chwein 
T iger, Taube 
E sel 
R ampensau 
N ilpferd 

Eine Oma ging in den Zoo. Dort traf sie auf eine Rampensau, die am Tigerkäfig stand. Neben dem Tigerkäfig waren die Esel, die laut zu schreien begannen. Dann fingen die Schweine zu grunzen an und das Nilpferd kam aus dem Wasser. Der Tiger brüllte ganz laut. Die Rampensau stand vor der Oma, die nichts sehen konnte. Dann kam eine Taube und kackte der Rampensau auf den Schuh.

13. März 2024

Der Moment

Von Nora    

Der Moment (65cm * 90cm)
Ölfarbe und bedrucktes Papier auf Spanplatte









° Meint er wirklich mich? – Doch, bestimmt, er schaut mich an, wir haben Blickkontakt, sogar intensiven.

- Die ist ja zauberhaft! Die würde ich gerne mal näher kennenlernen.

° Sein Blick hypnotisiert mich.

- Mist, die ist bestimmt gebunden. Es ist doch immer wieder dasselbe: Solche begehrenswerten Frauen sind immer vergeben.

° Ich werde förmlich von ihm angezogen, ich kann mich dem gar nicht widersetzen, meine Füße scheinen ihren eigenen Kopf zu haben.

- Kommt sie gerade auf mich zu? Das werde ich ihr gleichtun. Ganz langsam setze ich einen Fuß vor den anderen.

° Ob er mein Herz wohl auch klopfen hört? Mein Herz klopft gerade so laut. Oh, er ist mir auf einmal ganz nah. Wollte ich das nicht? Will ich das denn immer noch? Mir wird mit einem Mal so heiß, mein Blut steigt mir in den Kopf. Ich habe bestimmt einen knallroten Schädel. Peinlich, ich werde sicher gerade schrecklich aussehen, mit knallrotem Kopf und verschwitztem Gesicht.

- Oh wie süß, sie scheint aufgeregt zu sein. Nun sind wir uns aber auch schon so nah, dass wir uns fast berühren.

° Ich bleibe mal lieber stehen, ich will ihn ja nicht umrennen. Obwohl ich jetzt schon gern auf ihn fallen würde, dann wäre ich ihm noch näher.

- Sie riecht so gut!

° Eine unglaubliche Spannung liegt zwischen uns. Mir ist, als hörte ich es zwischen uns knistern. Unsere Nasen sind nur noch zehntel Millimeter voneinander entfernt. Ich würde meine Augen gern schließen, um diesen Moment noch intensiver zu erleben, doch kann ich meine nicht von seinen Augen abwenden. Ich halte diesen unwiderstehlichen Blickkontakt.

- Ihre Locken kitzeln mich.

° Träume ich? Das muss ein Traum sein.

- Ich spüre ihren frischen Atem auf meinem Gesicht.

° Wir haben Hautkontakt, seine Hand berührt so zärtlich meine.

- Nein, sie ist bestimmt nicht vergeben, sonst würde sie mir nicht noch immer so intensiv in die Augen blicken. Zwinkert sie überhaupt?

° Ich dachte immer, Männer wollten alle nur das Eine. Doch er ist gar nicht aufdringlich, er fasziniert mich.

- Ich beuge meinen Kopf ein wenig zu ihrem. Macht sie mit?!

° Wow

12. März 2024

Geschichte über das WfbM-System derzeit

von Benjamin Heinicke

Heutzutage arbeiten viele Menschen mit Behinderung in Werkstätten für behinderte Menschen und erhalten durch das jetzige System sehr wenig Geld. In der Geschichte sind Menschen mit Behinderung durch diese Arbeit sehr oft von Armut betroffen. Der Übergang auf den 1. Arbeitsmarkt ist oft versperrt für Menschen mit Behinderung, weil Betriebe lieber Ausgleichsabgaben zahlen, um die Pflicht, Menschen mit Behinderung einzustellen, zu umgehen. Hier braucht es ein soziales Umdenken.

Das macht es mit einem Mann, der WfbM-Beschäftigter ist: Der Mann muss immer beim Amt für die Grundsicherung angeben, was er an Einkommen hat, obwohl er arbeitet. Das empfindet der Mann als diskriminierend und unfair. Dem Mann ist es wichtig, dass es zukünftig eine auskömmliche Bezahlung für Menschen mit Behinderung gibt, damit sie ohne Amt leben können, einen Geldbetrag aus einer Hand bekommen und Teilhabe ohne Armut möglich ist.

29. Februar 2024

Das Ende einer Zwangsehe

 von Melanie Lux

Weil Chiara und ihre Eltern nicht mehr auf der Insel Merilanka leben konnten, weil ihr Zuhause und ihre Umwelt zerstört wurde, mussten sie in die nächste große Stadt nach Mexico City ziehen. Dort wohnte Chiara erst mal eine ganze Weile. Sie wusste mit ihrem neuen Leben überhaupt nichts anzufangen. Sie wollte wieder zurück in ihr altes Zuhause, zurück nach Merilanka, zurück zur Pferderanch Costa de Alejandro und wieder am Strand entlang reiten können. Aber das alte Zuhause gab es nicht mehr. Es wurde ja von herzlosen, reichen Großgrundbesitzern und Konzernen zerstört.

Einen Monat nach Chiaras siebzehntem Geburtstag, erfuhr sie durch einen Fernsehbericht, dass es in Los Angeles, USA, eine hochmoderne Computerstadt gibt. Dort ist fast alles möglich und es gibt dort keine Umweltkatastrophen, keine Krankheiten und keinen Klimawandel. Alles schien dort perfekt zu sein. In dem Fernsehbericht, wurde auch berichtet, dass jeder junge Mensch, egal welche Herkunft oder Vergangenheit er hat, die Möglichkeit hat, dort zu studieren oder am Talentworkshop teilzunehmen. Aber man musste sich rechtzeitig bis September dort angemeldet haben. Die Studienplätze waren leider nur begrenzt. Chiara sagte ihren Eltern, dass sie unbedingt in Los Angeles studieren möchte und sich dort eine andere Zukunft aufbauen möchte. Aber ihr Vater Diego hatte andere Pläne mit Chiaras Zukunft. Diego war der Meinung, dass Chiara Los Angeles vergessen soll und heiraten soll.

Er fand, dass Chiara durch die Heirat viel bessere Zukunftsaussichten hatte. Diego hatte auch schon einen Bewerber für Chiara, der um ihre Hand anhalten möchte: den reichen dreißigjährigen Arzt Dr. Steven McKenzy. Aber Chiara wollte nicht heiraten. Schon gar nicht einen Mann, den sie nicht kannte und lieben konnte. Chiara bat ihren Vater Diego darum, sie ihre eigenen Wege gehen zu lassen. Sie weinte und bettelte und stritt mit ihm, aber Diego blieb bei seiner Meinung und schickte Chiara auf ihr Zimmer wie ein unartiges kleines Kind. Diego schloss sogar ihre Zimmertür ab.

Am nächsten Tag kam auch schon Steven, Chiaras Bewerber, der um ihre Hand anhalten wollte. Diego holte Chiara aus ihrem Zimmer und brachte sie ins Esszimmer. Dort stand eine große Schüssel bst, aber auch Kuchen auf dem Tisch. Dann bat Diego Steven herein, damit er sich Chiara vorstellen kann. Steven war der totale Schleimer. Steven hatte Diego viel Geld geboten, um Chiara heiraten zu können. Er grinste Chiara schief an, lief um sie herum und begutachtete sie wie eine Stute zum Verkauf. Schließlich willigt er ein, sie zu heiraten, ohne vorher Chiara zu fragen. Chiara war entsetzt. Sie soll plötzlich einen Mann heiraten, der schon dreißig Jahre alt ist, den sie noch nicht einmal kannte und der immer wieder auf ihre Brust starrte. Außerdem stank er ganz widerlich nach altem Tabak, Alkohol und Medizin.

Steven fragte Chiara, was mit ihr los sei und warum sie ihn immer wieder verschreckt anstarrte. Diego meinte, dass Chiara einfach nur schüchtern ist. Als Steven gegangen war, sagte Chiara zu ihrem Vater, dass sie keinen Mann heiraten will, den sie überhaupt nicht kennt und der auch noch älter ist als sie. Aber Diego blieb bei seiner Meinung, dass Chiara in guten Händen wäre bei Steven als Ehefrau. Steven sei ja sehr reich und er könnte ihr eine sichere und gute Zukunft bieten. Aber Chiara verstand ihren Vater nicht mehr. Er, der sie jahrelang so liebevoll großgezogen hatte, war plötzlich so grausam und wollte Chiara einfach so verhökern und verheiraten.

Aber Chiara konnte sich nicht dagegen wehren. Erbarmungslos schlug das Schicksal zu. Chiara wurde wieder von ihrem Vater in ihrem Zimmer eingesperrt. Chiara heulte und schlug verzweifelt und wütend gegen die Tür.

Am nächsten Tag wurde sie dann zwangsverheiratet mit dem Arzt Steven McKenzy. Es ging alles sehr schnell. Sie musste ein Hochzeitskleid tragen, dass viel zu lang war. Und sie fand den Ausschnitt viel zu weit offen. Man konnte auf ihre Brust gucken. Sie hasste dieses widerliche Hochzeitskleid. Als sie verheiratet war, fing die grausame Zeit erst an.

In der ersten Nacht vergewaltigte Steven Chiara. Und wenn Chiara allein nur andere Männer anschaute, schlug er aus Eifersucht Chiara brutal ins Gesicht. Damit kein anderer Mann an sie herankommen konnte, sperrte er sie in seinem Haus ein. Er nannte sie sein Eigentum. Sie hatte zu kochen und zu putzen und sollte mit ihm Kinder bekommen. Wenn sie nicht gehorchte, schlug er sie oder setzte sie unter Drogen. Tagsüber war Steven McKenzy zum Glück nicht da. Er war ja Chefarzt in einer Klinik.

Eines Tages versuchte Chiara auszubrechen. Sie durfte ja immerhin ab und zu in dem großen Park spazieren gehen. Sie schaute nach Fluchtmöglichkeiten. Aber drum herum waren sehr hohe Zäune und Hecken. Und am Haupteingang der riesigen Villa war ein eisernes Tor. Chiara wollte zuerst aufgeben, dachte daran zu sterben. Sie rüttelte am Tor und weinte bitterlich.

Plötzlich kam ein Mann mit langen Haaren und einem Bart ans Tor. Er sah aus wie Jesus. Er fragte, was los ist und warum die so weinte. Chiara sagte zu ihm: „Bitte helfen Sie mir. Ich werde hier eingesperrt.“ - „Was, er sperrt sie hier ein? Ich wusste doch, dass mit diesem Arzt etwas nicht stimmt. Ich habe schon oft gehört, dass er im Krankenhaus illegale Geschäfte macht. Du hast Glück, dass ich zufällig gerade hier bin, weil ich Medikamente ausliefern sollte. Ist er gerade nicht da? Ich habe schon mehrmals geklingelt.“ „Nein“, antwortete Chiara.

„Ich will dir helfen. Weil ich in der Freizeit reite und auch klettere habe ich ein langes Seil mit. Einige Seiten von diesem Tor sind zum Glück nicht ganz so hoch. Das müsste gehen.“ Gesagt, getan. Er nahm das Seil und schwang es über das Tor. Chiara nahm das Seil. Der Mann, der aussah wir Jesus, zog sie mit aller Kraft hoch. Als sie auf der Kante des Tores war, sagt er: „komm, lass dich fallen. Ich fang dich auf.“ Chiara ließ sich fallen und landete in seinen Armen. Der Mann nahm das Seil und Chiara und beide liefen zu seinem Geländewagen. Dann stiegen sie in sein Auto. Er startete den Motor und fuhr schnell und brausend davon.

Chiara war nun endlich in Sicherheit. Der Mann, der sie gerettet hatte, hieß Joshua. Sie verliebten sich ineinander. Joshua gab Chiara endlich die Liebe, die sie wirklich brauchte. Liebe, Fürsorge und ganz viel Zärtlichkeit. Chiara zog mit ihm zusammen. Er lebte auf einer Pferdranch. Chiara konnte endlich wieder reiten. Sie ritt öfters mit Joshua aus. Joshua lebt in Kalifornien, ganz in der Nähe von Los Angeles. Er arbeitete tagsüber in der Computerstadt. Chiara ist endlich wirklich glücklich mit Joshua. Aber heiraten wird Chiara nie wieder.

Stillstand und Veränderung

von Lina Strothmann

Wenn ein Mensch gerade so einen blöden Stillstand hat, ihm gerade nichts mehr gelingt – sei es in einer Beziehung, bei der Arbeit oder bei anderen Dingen in seinem Leben – könnte er einen Neuanfang schaffen. Wenn er von Freunden gut ermutigt wird und ihm dann auch noch geholfen wird, schafft er bestimmt einen Neuanfang. Er muss es aber wollen. Er muss sich von seiner Vergangenheit verabschieden und einen Neustart versuchen, z.B. bei der Arbeit. Auch der Satz „Bleib so, wie du bist“, wird dann nicht mehr so gut passen. Aber wenn sich der Mensch zum Positiven verändert, kann er einen Neuanfang schaffen.

Dies hört sich alles sehr einfach an, ist aber in der Realität, besonders ohne Hilfe, ziemlich schwer.

Stillstand und Veränderung

von Dennis Seidel

Es ist sehr früh am Morgen. Wir haben Sommer. Draußen zwitschern die Vögel und die Sonne scheint. Es ist einfach schön. Ich liege im Bett neben meiner Frau Hazel. Hazel schaut mich an. Sie ist eine mittelgroße Pappfigur, die super unter meine Decke passt.

Aber was ist das denn? Auf einmal bewegt sich Hazel. Mein Körper gerät in einem Stillstand. Hazel verändert sich direkt vor meinen Augen. Sie wird eine reale Frau. Mein Körper ist starr vor Aufregung. Ein absoluter Stillstand. Hazel nimmt meine Hand. Wir beide gehen zu Sonia, die ihm Bett liegt. Hazel rüttelt Sonia wach. Schon bewegt sich auch Sonia. Sie fängt an, sich im Bett zu räkeln. Wir beide kuscheln im Bett. Sonia küsst mich. Wir beide hören ihren Song hemmungslos über mein Tablet.




Alt und Neu

von Dennis Seidel

Wenn etwas alt ist, muss es durch Neues ersetzt werden. Zum Beispiel meine Kaffeemaschine, die ich 2020 bekommen habe, war schon alt und kaputt. Und auch mein Staubsauger ist kaputtgegangen. Beides muss durch neues ersetzt werden. Auch meine Bezugsbetreuung wurde ausgetauscht. Vorher hatte ich Beate und nun Chiara. Meine zahlreichen Kissen wurden auch immer wieder ersetzt. Altes muss immer ersetzt werden.

Anfang und Ende

von Dennis Seidel

Alles hat mal einen Anfang und ein Ende. Jeder wird geboren und stirbt.

Auch meine Beziehungen zu meinen Frauen hatten mal einen Anfang und ein Ende. Meine aktuelle Traumfrau heißt Sonia. Am 30.12.2023 hat alles begonnen mit Sonia. Aber endet es bald auch wieder? Ich hoffe nicht.

Das Leben ist sehr lang. Es beginnt bei 0 und endet bei 100. Man kommt als Baby auf die Welt. Vom Baby wird man zum Kleinkind, dann ein Teenager, junger Erwachsener, Senior und dann stirbt man irgendwann.

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben einen Waschzwang!

von Sarah Kamal

Veränderungen können in vielen Bereichen des Lebens auftreten. Sei es im Berufsleben, im Liebesleben, in der Familie in der Bildung der eigenen Meinung oder der Gesundheit. Veränderung können positiv oder negativ sein. Ich möchte euch berichten, wie ich meinen Waschzwang entwickelte. Es ist eine lange Geschichte, denn für den Ausbruch einer psychischen Erkrankung gibt es nicht nur einen, sondern mehrere Aspekte, wie ich denke. Zum einen bin ich von Geburt an nicht ganz gesund. Ich habe das destille 18q- delitatins Syndrom oder auch De-Grouchy-Syndrom genannt. Dies Störung löste unter anderem eine Muskelschwäche bei mir aus. Ich konnte erst mit 4 Jahren laufen. Was natürlich auch eine Entwicklungsverzögerung auslöste, beste Voraussetzung für eine psychische Krise. Das ist nur einer der Gründe, hinzu kamen die vielen Umzüge und Schulwechsel. Am Ende hatte ich wahrscheinlich einen Kulturschock, womit die Katastrophe komplett war.

Aber warum entwickelte ich dann ausgerechnet einen Waschzwang? Ich denke es war eine Art Zufall, die Psyche sucht sich ein Ventil und wenn sie ein passendes findet und es außer Kontrolle gerät, hat man eine psychische Störung. Ich habe mich sehr vor den Toiletten an meiner Schule geekelt. Ich empfand das Gefühl, das alle Dinge, die irgendwie mit den Schultoiletten Kontakt hatten kontaminiert waren. Ich wusch mir also ständig die Hände, was ja zunächst normal ist. Ich ekel mich, also wasche ich mir die Hände. Doch der Zwang entwickelte leider sein eigenes Leben, wurde stärker und stärker, bis er leider die Überhand gewann.

Anfang und Ende - ein Krimi

von Lina Strothmann

Heiner: „Seid ihr total bescheuert? Wir sind unseren Angriff doch so oft durchgegangen wie ein Spiel und jetzt lebt Simon immer noch. Ihr solltet ihn doch umbringen! Er hat uns sehr viel Geld gestohlen und dafür soll er jetzt büßen.“

Nervös sehen die zwei Männer Heiner an.

Moritz: „Es tut mir leid, aber wir haben Simon nicht gefunden. Er ist einfach untergetaucht.“

Heiner: „Ihr habt ihm doch eine Kamera in seinen Rucksack gesteckt, dass wir ihn überall verfolgen können.“

Manuel: „Naja, vielleicht hat er die Kamera gefunden und sie zerstört.“

Heiner: „Na, klasse! Dann beginnen wir nochmal von vorn. Schickt allen Leuten, die ihr kennt, ein Foto von unserem Opfer. Die sollen ihn über Instagram verfolgen.“

Manuel: „Ich weiß nicht, ob das so einfach ist. Wir haben doch schon so viel versucht.“

Moritz nickt.

Plötzlich ertönt ein lauter Knall. Heiner fällt zu Boden.

Moritz: „Sehr gut, Simon! Er ist tot.“

Die drei Männer packen das ganze Geld zusammen, was schon in Heiners Rucksack ist.

Simon: „Auf zu unserem nächsten Auftraggeber, den wir hinters Licht führen werden!“

Moritz: „Ja, in unseren Tricks werden wir wirklich immer besser.“

Vorgeschichte: Chiaras glückliche Kindheit

von Melanie Lux

Chiara wuchs im Inselparadies Merilanka auf. Ihre Eltern, das Ehepaar Fernandez verdiente ihr Geld durch Pferdezucht und durch Reittherapie. Außerdem vermieteten sie auch ihre Pferde an die Touristen für die Ausritte. Chiaras Eltern verdienten gut mit der Pferdezucht, hauptsächlich aber durch die vielen Touristen, die dort Urlaub machten. Die Familie Fernandez hatte ihr großes Haus und die Pferderanch ganz in der Nähe vom Regenwald und dem Strand. Aber ihr ganzer Stolz und ihr größter Schatz von dem Ehepaar Fernandez war ihre einzige Tochter Chiara, denn die Mutter Roberta konnte wegen einer Krankheit keine weiteren Kinder mehr bekommen. Mit fünf Jahren konnte Chiara schon hervorragend reiten und saß da schon fest im Sattel. Mit zehn Jahren bekam sie ihr erstes eigenes Pony, dass sie Ponyherz nannte und mit fünfzehn bekam sie ihr erstes eigenes Pferd, den wunderschönen Hengst Jildaz. Auch sonst ist Chiara so ganz anders als die anderen Mädchen. Sie ist ein besonderes Mädchen. Sie versteht die Sprache der Tiere und vor allem von Pferden. Außerdem verfügt sie über eine ganz besondere Gabe, nämlich Telepathie. Und Chiara konnte auch sehr gut zeichnen. Chiara gab den Touristen Reitstunden und sie brachte vielen Touristen auch das Pferdeflüstern bei. Aber Chiara lernte außer von ihren Eltern auch ganz viel von den Ureinwohnern im Regenwald, die zum indigenen Volk gehörten. Chiara und ihre Eltern hatten einen ziemlich großen Freundeskreis. Oft saßen sie zusammen abends am Lagerfeuer. Die Ureinwohner im Regenwald erzählten am Lagerfeuer viele spannende Geschichten über ihre Vorfahren und Chiara und ihre Eltern hörten ihnen jedes Mal aufmerksam zu. Es wurde dabei auch viel Musik gemacht mit Panflöte und mit Trommeln. Zu diesem Zeitpunkt waren die Pferderanch und die Landschaft drum herum noch ein Paradies. Chiara verbrachte hier eine sehr glückliche Kindheit und sie war auch in der Schule sehr beliebt. Ganz oft ist Chiara mit ihren Eltern und ihren Freundinnen am Strand entlang geritten und hatte die Ausritte immer sehr genossen.


Aber ab dem Jahr 2018 wurde plötzlich alles anders. Es kamen böse Leute von den Konzernen und den reichen Großgrundbesitzern, die Holzfäller und Viehzüchter beauftragten die schönen Urwälder abzuholzen. Und so wurde ein großer Teil ihrer Heimat zerstört. Und der einst so schöne weiße Sandstrand war eines Tages von vielen Touristen überlaufen und sie hinterließen viel Plastikmüll. Die Pferderanch Costa de Alejandro von der Familie Fernandez, die sich in der Nähe des Regenwaldes und dem Strand befand, war den reichen Konzernen, Großgrundbesitzern und den Viehzüchtern plötzlich im Weg. Sie dachten nur an ihr Geld und ihren Profit, wenn sie den Regenwald abholzten. Sie wollten eine Rinderfarm und ein Palmöl-Feld anbauen und dort auch nach Gold graben. Die reichen Konzerne und die reichen Großgrundbesitzer waren leider auch sehr rassistisch eingestellt. Sie hassten die Familie Fernandez und die Ureinwohner im Regenwald. Die reichen Konzerne und die Großgrundbesitzer hatten dann eines Tages angeordnet, dass die Familie Fernandez alle ihre Pferde verkaufen sollten. Aber Chiara und ihre Familie ließen sich so schnell nicht einschüchtern. Sie behielten trotzdem ihre besten Pferde und boten den Touristen weiterhin an ihre Pferde für eine Reitstunde zu vermieten. Aber dann wurde der Familie Fernandez gedroht, wenn sie nicht bald alle Pferde verkaufen würden, dass das schwerwiegende Konsequenzen hätte. Aber Chiaras Eltern ignorierten diese Drohung. Eines Tages als die Familie Fernandez von einem Tagesausflug mit dem alten Geländewagen wiederkam, fanden sie ihr Haus in Flammen stehend vor und alle Pferde erschossen und tot am Boden liegend. Darunter auch der schöne Hengst Jildaz von Chiara. Die Familie war entsetzt und erschüttert. Mit so etwas Grausamen hatten sie nicht gerechnet. Besonders Chiara litt sehr an dieser grauenvollen Tat. Die Familie Fernandez hatte nun alles verloren und sie standen nahezu vor dem Nichts. So ähnlich wie der Familie Fernandez ging das auch dem indigenen Volk, die im Regenwald lebten. Chiara und ihre Eltern waren sehr unglücklich. Ohne Pferde hatte das Gestüt für die Familie Fernandez keinen Wert mehr. Zum Glück hatten sie noch Verwandte in der Stadt. So kam es, dass Chiara mit ihren Eltern zu ihrer Tante und Onkel in die nächste Stadt zogen.

Den Eltern brach es das Herz ihre Tochter so unglücklich zu sehen. Sie und ihre Familie mussten noch mal ganz von vorne anfangen. Chiara wusste mit ihrem neuen Leben überhaupt nichts anzufangen. Sie musste sogar die Schule wechseln. Doch Chiara wollte zuerst nicht. Wollte unbedingt das Pferdegestüt retten und weitermachen. Eines Tages sah sie eine Werbesendung im Fernsehen über eine Computerstadt, die sich in den USA in Los Angeles befindet. Diese Werbesendung zeigte, was da schon alles technisch möglich ist und wie viele Chancen die jungen Leute auf ein Studium hätten. Außerdem wurde ein Talentworkshop für ein Jahr angeboten. Alle jungen Leute sollten eine Chance bekommen, durch den Talentworkshop aufzusteigen zu Stars und andere Persönlichkeiten. So pries die Werbung das jedenfalls an. Die Werbung berichtet auch noch über tolle Gewinnspiele, wo der erste Preis eine Reise zum Planeten zur Erde zwei möglich ist. Die Studienplätze und für den Talentworkshop waren leider nur sehr begrenzt. Chiara wurde nach dieser Werbung sehr neugierig.