von Nora
Das,
was mir noch von den letzten vier Wochen im Kopf geblieben ist, ist
insbesondere die gestrige Wahl. Ich fieberte vor NDR das Ergebnis mit, musste
mich aber dennoch extrem früh schlafen legen, wobei sich das Ergebnis dann
nicht mehr groß veränderte.
Insbesondere
das Kontra des Grüne-Politikers Manuel Sarrazin überzeugte mich absolut: Er
antwortete auf die Frage des Moderators, ob er sich nun freuen, wenn die AfD
Einzug erhielte, da die Grünen nur dann wahrscheinlich mit der SPD zusammen
regieren würden, mit der Aussage, dass er sich nicht nur aus dem Grund, dann
mitregieren zu können, freue, sondern insbesondere deswegen, der AfD dann
Paroli bieten zu können. So beispielsweise mit der Flüchtlingspolitik.
Da
kann ich nur sagen: Ich wünsche den Grünen viel Erfolg dabei und dass sie auch
tatsächlich mit der SPD zusammen regieren werden.
Doch
das war noch nicht alles, was mich in der letzten Zeit beschäftigte: Die Watte,
das Café WattenbergAcht, eröffnete wieder! Ich kann endlich wieder mein
Donnerstagsnachmittag wie gehabt aufrecht erhalten und in die Watte gehen.
Leider wurde letzte Woche mein Für-Nora-Salat zu sauer, doch werde ich mich so
in der nächsten Woche mal an ein anderes Gericht trauen. Das ist sehr schade,
doch möchte ich nur ungern auf meine Donnerstagsnachmittage verzichten.
Dann
beschäftigte mich auch noch sehr die Tatsache, mit der Gruppenleiterin des
Aktzeichnenkurses abgemacht zu haben, nun nur noch alle zwei Wochen (weiterhin
nur für die Hälfte der vorgesehenen Zeit) dabei zu sein und nicht mehr jede
Woche. Ich weiß auch nicht, ob ich das nun gut finden soll. Doch so werde ich
nicht mehr ganz so oft Migräne bekommen, wahrscheinlich.
Der
Aktzeichnenkurs beflügelt mich absolut. Ich lerne dort sehr viel, ich lerne
dort das Sehen, was ja für eine Künstlerin extrem wichtig ist. Somit bin ich
auch sehr traurig, nur noch so extrem selten bei dem Aktzeichnenkurs dabei zu
sein. Hoffentlich wird er nicht wieder zu so einer späten Uhrzeit erst beginnen.
Und ich hoffe, dass ich in absehbarer Zeit fähig sein werde, längere Zeit an
einem Kurs teilzunehmen.
Ist
es arrogant, mich als Künstlerin zu bezeichnen? Ich tue es zumindest. Das Malen
beschäftigte mich auch in der letzten Zeit: Ich hätte eine enorme Lust, zu
Hause bei mir zu malen, habe mir auch schon Motive überlegt und sogar Leinwände
gekauft, doch finde ich die nötige Zeit dafür einfach nicht.
Ich
würde gern für die Ausstellung 2016 neue Bilder gemalt haben. Gut, dass ich
mich dafür nicht unter Druck setzen kann, das ist ja noch lange Zeit hin.
Auch
das Malen im Atelier Freistil gefällt mir sehr: Es ist jedes Mal ein wichtiges
Ereignis, mein neues Bild am Ende eines Tages betrachten zu können und
Fortschritte, falls ich sie an diesem Tag an einem Bild erzielt habe, zu
realisieren.
Wie
gut, dass es kein einmaliges Ereignis bleiben wird, mein Bild im Atelier
Freistil zu betrachten.