… wusste er genau, dass es so nicht mehr weiter gehen kann: Greg konnte nicht weiterhin Meike beim allmorgendlichen Kaffeetrinken in der Bäckerei, wo er sich (ihretwegen) seinen Kaffee holt, stumm anlächeln, ohne sie mal angesprochen zu haben.
Greg würde sie morgen ganz
bestimmt endlich mal ansprechen, die hübsch aussehende, offen wirkende
Verkäuferin. Dass er auch ihr gefiele, das wusste er genau.
Immerhin wusste Greg schon, dass
der Name Meike zu der attraktiven Verkäuferin gehört. Doch wusste sie noch
nicht, dass sein Name Gregor ist, und das wollte er ändern: Er wird sich morgen
bei Meike als Greg vorstellen. Oder noch besser: Wenn er morgen seinen Kaffee
bei ihr holt, wird er Meike beim Bezahlen zusätzlich eine zweite Kinokarte des
Filmes als Einladung geben.
Doch wie sollte Greg Meike klar
machen, dass er ihr nicht versehentlich seine eigene Kinokarte gab, sondern
dass dies eine Einladung sein sollte? – Nein, das wäre Greg zu peinlich, so
etwas macht man doch nicht, das wäre viel zu aufdringlich, leider.
Konnte Greg die Karte einfach fallen
lassen? Aber was, wenn Meike ihm dann sage, er habe da etwas verloren? Sollte Greg
Meikes Namen auf die Karte schreiben? „Für Meike“ vielleicht? Aber was, wenn
Meike dann denke, er meine eine andere Meike? Und wenn sie gar nicht erst ins
Kino dazukäme? Und Greg dann allein vorm Kino stünde? Fände Meike es nicht zu
aufdringlich von ihm, wenn sie die Kinokarte fände und sie auch als Einladung
verstünde?
Das waren Gregors Gedanken
gestern. Nun steht er mit Herzklopfen wie jeden Morgen vorm Bäcker, wo Meike
schon auf ihn zu warten scheint. Sie begrüßt ihn freudig.
Gregors Hände schwitzen vor
Aufregung. Mit zitternder Stimme bestellt er seinen Kaffee wie jeden Morgen.
Dann passiert etwas Sonderbares: „Der Kaffee geht aufs Haus, Gregor, Du bist ja
Stammgast hier. Ich bin Meike“, sagt Meike unerwartet. Woher kennt sie seinen
Namen? Gregor ist total aus den Häuschen. Jetzt kann er Meike ja nicht mehr ins
Kino einladen, das wäre nun zu spät. Doch wie kann er dann mit ihr ins Kino gehen?
„Aha, Meike heißt Du also?! Das
ist ein schöner Name!“, beginnt Greg. „Da fällt mir ein, dass gerade gestern
mein Freund, der Tommy, mir seine zwei Kinokarten für den Film gegeben hat, zu dem er nun leider doch nicht mehr gehen kann. Möchtest
Du nicht mit mir dorthin gehen?“
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