18. August 2021

Brief an die neue Bundeskanzlerin Joana

von Dennis Seidel

Sehr geehrte Joana,

Wir haben es satt, dass die Regierung immer sagt, dass man was gegen Corona tut, aber die dann nie wissen wann was umgesetzt wird.
Bitte sorge dafür dass die Regierung endlich mal ihren Arsch hoch bekommen tut. Fast eineinhalb Jahre läuft das schon mit Corona. Wir waren in drei sehr harten Lockdowns, dass musst du als vielleicht neue Bundeskanzlerin ja wissen. 
Also, Joana, setze endlich das um, wo die alte Regierung um Frau Merkel versagt hatte.

Wir wollen endlich wieder mehr Normalität und mehr Rechte für Geimpfte, Genesene und getestete Personen. Was die Ungeimpften angeht, die sollten sich mal schleunigst impfen lassen, sonst steht uns im Herbst und im Winter nämlich eine vierte Welle bevor.

Also, liebe Joana, stelle dich endlich zur Wahl und werde unsere neue Bundeskanzlerin!

Ein schöner Traum

von Dennis Seidel

Ich habe geträumt ich wäre zusammen mit Joana, Johanna und Laura (meiner Frau) in einem dunklen Raum. Es war dunkel in diesem Raum, wo es nur ein Bett, einen Tisch mit Stuhl, einen Schrank und einen Fernseher gab. Zudem war auch noch Siggi mit, mein neues Feder- und Daunenkissen.

Von draußen schien der helle Mond rein. Es sah so toll aus. Der Mond stand über den Bäumen. Ich kuschelte mich neben Laura hin. Da hörten wir fünf ein Knacken, das kam aber nicht von Joanas Beinen und auch nicht von Siggis Federn und Daunen. 
Da erschien ein dunkler Schatten im Flur, ich nahm voller Angst Lauras Hand. Der Schatten wurde immer größer und dann erschien ein Tiger, ein richtiger Tiger im Raum. Der Tiger fing an sehr laut zu brüllen. 

Joana schaltete sofort den Fernseher an. Gerade liefen die Nachrichten. Die Sprecherin sagte: "Die Stadt Hamburg bittet nun die Bevölkerung um ihre Mithilfe. Wie es sich herausstellte ist vor kurzem aus dem nahegelegenen Zirkus Krone der an der Feldstraße gastiert, ein Tiger entkommen. Wer den besagten Tiger sieht, informiert bitte die Polizei unter der Rufnummer 110, und nun weiter zu den Wahlen!".

Johanna schrie: "Man, Joana! Ruf schnell die Polizei, der besagte Tiger ist hier bei uns!". Laura wählte schon 110. Wenig später fuhren dann zirka sechs Streifenwagen vor, die Beamten umstellten das Haus, wir konnten fliehen.

Ich wachte schweißgebadet auf und sah dass Laura dicht neben mir lag, unter meinem Kopf lag Siggi. Ich kuschelte mich voller Angst an Laura.

17. August 2021

Politik: neue/r Bundeskanzler/in

von Numan Akhtar

Die Gewerkschaften sollen gemeinsam vorgehen, für

- Leben: gut auskommen im Leben, mehr gleiche Rechte für eine gute Lebenseinstellung

- Politik: gut miteinander klar kommen und gerechte Verteilung

- Reichtum: Geld gleich gut verteilen

- Wissenschaft: mehr Beschäftigte, Politik einordnen, Klimakrise bewältigen

- Wirtschaft

- Ehe-Leben und Kinder

- Arbeit

- Autos: Elektroautos sollen mehr Wünsche verwirklichen und gute Preise haben


Wünsche an die neue Regierung

von Stefanie Thies

Ich wünsche mir von der neuen Regierung mehr Geld für mich und meine Wohngruppe, damit mehr Mitarbeiter da sind. Zum Beispiel für abends, um mehr zu unternehmen. Oder für morgens, damit ich direkt etwas trinken kann, wenn ich aufwache.

Und für mich mehr Geld, für einen besseren Rollstuhl und einen neuen Lifter.

Zur Politik in Hamburg und Deutschland zur Bundestagswahl unter einen neuen Kanzler/in

von Marika Christiansen

Ich würde die politischen Abgeordneten darum bitten, dass das Mittagessen für die Behindertenwerkstätten wieder von der Stadt bezahlt wird.

Ich wünsche mir vom Außenminister, dass wir keine deutschen Soldaten und keine Waffen mehr in Kriegsländer schicken.

Außerdem sollte noch mehr für den Klimawandel gemacht werden, sprich: mehr Windräder, Photovoltaikanlagen auf Dächer und Felder.

Was ich deR neuen BundeskanzlerIn mitteilen möchte

von Nora

Falls ich deR neuen BundeskanzlerIn noch mitteilen sollte, was diese_ zu tun hat, ist SIE schon einmal völlig fehl am Platz: DIE neue BundeskanzlerIn sollte schon von sich aus die richtigen Prioritäten setzen. Und dass SIE diese Prioritäten in der Umwelt zu finden hat, sollte SIE auch von sich aus wissen.

Da ich aber davon ausgehe, dass unsere_ neue_ BundeskanzlerIn sich der Gefahren, die durch die Bedrohungen der Umwelt einher gehen, bewusst ist, werde ich IHR diesbezüglich nichts mit auf den Weg geben (müssen).

Natürlich würde ich mir wünschen, dass mit eineR neuen BundeskanzlerIn nicht nur der Ausstieg aus der Atomkraft Gesetz ist, sondern auch vollzogen wird (und das nicht erst in einer weit entfernten Zukunft). Weiterhin hoffe ich natürlich auf die Nutzung fossiler Energien, sowie gar sowohl auf die Etablierung von Wasserstoff als neue Energiequelle, als auch als neuen Treibstoff, der in unbewohnbaren Wüsten gewonnen wird, wodurch seine Erzeugung kostengünstig sein wird.

Klar, birgt das große Gefahren, da Wasserstoff ein sehr empfindlicher Stoff ist, der leicht reagiert. So sollte viel Geld in die Bildung gesteckt werden, damit neue schlaue Köpfe unter anderem in der Wirtschaft entstehen, die sich genau darum kümmern können, dass die Gefahren dieser neuen Energiequelle gebannt werden.

Wo wir schon einmal bei diesem Thema sind: Die Bildung ist das A und O einer jeden Gesellschaft, es sollte viel Geld investiert werden, die heran reifenden Akademiker und Chemiker sollten sich schließlich auch wohl fühlen und gut lernen können.

Und klar ist ihr Wohlbefinden wichtig, sie mit beispielsweise munteren Lesehäppchen (von den Tollen Worten) zu unterhalten, ist elementar. Das muss ich doch hoffentlich gar nicht erst erwähnen?!

12. August 2021

Nachruf einer Verstorbenen

von Marika Christiansen

Meine Oma Harms väterlicherseits wurde im März 1911 geboren. Sie wurde 1998 siebenundachtzig Jahre alt und verstarb dann. Zuletzt lebte sie 11 Jahre lang in einem christlichen Altenheim in Hamburg-Osdorf. Bevor sie in dieses Altenheim kam, hatte sie einen schweren Schlaganfall und war an der rechten Seite gelähmt. Ich bedauere ihren Tod sehr, denn ich lernte sie in meinem Leben sehr zu schätzen. Besonders hat es mir immer gefallen, wenn sie mit meinem Vater und seiner Schwester Plattdeutsch sprach. 

Sie lebte längere Zeit mit ihrer Familie in Horst bei Itzehoe. Dort arbeitete meine Oma während des 2. Weltkrieges bei einem Bauern. Der Bauer gab ihr immer Lebensmittel mit, damit ihre Familie nicht hungern musste. Nach dem 2. Weltkrieg zog sie mit ihren beiden Kindern nach Hamburg in die Kampstraße. Später arbeitete sie bei reichen Familien im Haushalt. Meine Oma Harms war eine sehr gute Köchin. Auch backen konnte sie exzellent. Sie war die perfekte Haushälterin. Sie buk oftmals Mokkatorte, die meine Lieblingstorte war. Außerdem superleckeren Zitronenkuchen, der sehr saftig war. Sie war auch eine gut erzogene Frau und erwartete dieses ebenfalls von ihrem Umfeld.

Leider verstarb ihre erste Tochter mit nur fünf Jahren an Tuberkulose. Das war für meine Oma ein schwerer Schicksalsschlag, den sie nie so ganz verwand. Ihr Ehemann kam aus Nordfriesland. Leider fiel er früh als Soldat im 2. Weltkrieg. Meine Oma heiratete später ihren zweiten Mann, der Harms mit Nachnamen hieß. Deshalb nannten wir sie oft Oma Harms. 

Einmal übernachtete ich bei meiner Oma für eine Woche in der Kampstraße. Da war ich ca. 8 Jahre alt. Das fand ich sehr interessant. Ich liebte meine Oma sehr. Von ihr lernte ich zu lesen. Das war, als wir bei einem Friseur warten mussten. Für meine Oma trocknete ich immer nach dem Essen ab. Später wohnte ich nach dem Abitur auch mal für ein halbes Jahr bei ihr. Da wohnte sie allerdings schon in der Luruper Chaussee 109 im dritten Stock. Sie nahm mich gut bei sich auf. Ich ging dann öfters mit ihr im Volkspark spazieren. Einmal lud sie mich in das Bauernhaus am Volkspark zum Mittagessen ein. Das gefiel mir sehr. Mehrmals spielten wir in der Nähe vom Bauernhaus Miniaturgolf. Beim Miniaturgolfspielen gewann ich meistens gegen meine Oma. Man konnte mit meiner Oma über fast alles sprechen, außer über Sexualität, aber das hätte ich mich auch gar nicht getraut. In ihrer Generation war das auch nicht so üblich. Meine Oma nahm mich, als ich bei ihr wohnte, oft zu Verwandten mit und lud Nachbarn zu sich ein. Dann wünschte meine Oma sich immer von mir, ich sollte Gitarre spielen und dazu singen. 

Meine Oma hatte eine Schwester, die Erna hieß und 95 Jahre alt wurde. Die mochte ich auch sehr gerne. Diese hatte eine Tochter, die Vera hieß und die meine Großcousine war. Erika, die Tochter meiner Oma, hatte zwei Jungs, wobei der eine Manfred und der andere Wolfgang hieß. Diese sind eineiige Zwillinge und ca. ¼ Jahr jünger als ich. Meine beiden Cousins, meine Tante und ich haben alle eine kaufmännische Ausbildung gemacht. Nur mein Vater hat Maschinenschlosser gelernt und einige Schifffahrtspatente gemacht. Meine Oma besuchte uns früher fast jede Woche in Hamburg-Eppendorf, was meiner Mutter so gar nicht in den Kram passte. Sie hat sich auch bei uns deswegen beschwert, d. h. bei meinem Vater und bei mir. Ich war ja noch ein Kind. Was konnte ich dafür? Außerdem habe ich mich immer auf meine Oma gefreut. Sie brachte mir oft Süßigkeiten mit, was meiner Mutter sehr missfiel. Sie meinte, das sei schlecht für die Zähne und reichlich ungesund. Recht hatte sie ja. Auch wollte meine Oma, dass ich Kleider und Röcke trug. Das passte meiner Mutter ebenfalls nicht, aber einmal zogen meine Eltern, meine Oma und ich los und kauften für mich ein Kleid. Ich fand es auch ganz hübsch. Es war ein rot-blaues Trägerkleid, welches ich gerne trug. 

Als ich 10 Jahre alt war, zogen wir von Hamburg nach Buxtehude. Da kam dann meine Oma auch hin und wieder zu Besuch. Das gefiel meiner Mutter aber nicht mehr. Dann haben wir meine Oma nur noch in Hamburg-Bahrenfeld besucht, bis meine Mutter auch das einstellte. Mein Vater und ich haben daraufhin meine Oma gelegentlich ohne meine Mutter besucht. Das war immer sehr schön, weil wir von Buxtehude immer mit dem Nahverkehrszug nach Hamburg reingefahren sind. Ich mochte das, weil mein Vater mir dann immer viele Fragen über Erdkunde gestellt hat. Das war nämlich mein schlechtestes Fach in der Schule und das beste von meinem Vater. Ich lernte trotzdem in Erdkunde nicht so viel, so dass ich immer zwischen der Schulnote drei und vier stand. Mir lagen Musik, Sprachen und Mathematik am besten. Darin hatte ich unter anderem Einser. 
Meiner Oma schenkten wir dann meistens Topfpflanzen, weil sie diese so gerne mochte. Ihr erster Mann war zufällig Zierpflanzengärtner von Beruf. Leider konnte ich ihn nicht kennenlernen. Er soll sehr gemütlich gewesen sein. Meine Oma fand ihn immer ein wenig zu langsam und langweilig, wie sie mir später als Erwachsene erzählte. 

Als ich ein halbes Jahr bei meiner Oma wohnte, durfte ich bezüglich des Rausgehens und Wiederkommens vieles. Sie verbot mir nur das Akkordeonspielen, weil sie meinte, das sei zu laut für ihre Nachbarn. Irgendwann zog ich in das Haus gegenüber von meiner Oma. Da wohne ich heute noch mit meinem 24-Jährigen Sohn. Als mein Sohn ca. 1 Jahr alt war, starb meine Oma. Ich war mit sämtlichen Verwandten bei der Beerdigung meiner Oma dabei. Meine Mutter passte während dessen auf meinen noch einjährigen Sohn in meiner Wohnung auf. Sein Vater war gerade in Bangladesch und besuchte dort seine Familie. Die Ansprache des Pastors in einer großen Kapelle war sehr anschaulich und enthielt noch Informationen von meiner Oma, von denen ich nichts wusste. Als Einzige musste ich während der Rede des Pastors weinen. 

Ich hatte meine Oma auch oft im Altenheim besucht. Meine Oma saß in der Zeit, in der sie noch im Altenheim lebte, immer im Rollstuhl oder auf ihrem Sofa, manchmal auch in ihrem Sessel. Schön war auch dort der Geburtstag von ihr. Ich machte davon noch einige Fotos. Einmal besuchte ich mit meiner Großcousine ihr anonymes Grab. Leider konnte ich mir den Platz, unter dem ihr Sarg liegt, nicht merken, so dass ich sie dort nicht wieder besucht habe. Oft träumte ich aber noch sehr lange von ihr. Sie bleibt für mich trotz der Umstände unvergessen. Sogar mein Sohn hat sie als Säugling kennengelernt bzw. meine Oma ihn. Natürlich kann er sich daran nicht mehr erinnern. Er war noch zu jung dafür. Manchmal erzähle ich ihm jetzt noch von meiner so tollen Oma.