Tolle Worte
Feine Lesehäppchen von Menschen mit Behinderung
20. September 2024
Anspruch und Wirklichkeit
"Anspruch und Wirklichkeit" ist eine deutsche Redewendung, die oft verwendet wird, um den Unterschied zwischen theoretischen Erwartungen oder Idealen (Anspruch) und der tatsächlichen Realität (Wirklichkeit) zu beschreiben. Diese Diskrepanz zeigt sich häufig in verschiedenen Lebensbereichen, z.B. in der Politik, im Beruf oder im persönlichen Leben. Ein Beispiel könnte sein: eine politische Partei stellt in ihrem Wahlprogramm große Versprechungen auf, aber in der Praxis werden diese Ziele nicht erreicht, weil sie auf Widerstände stoßen oder weil die Umstände schwieriger sind, als ursprünglich angenommen. Es geht also um die Spannung zwischen dem, was man sich vornimmt oder erhofft, und dem, was tatsächlich geschieht oder erreicht wird.
Der Begriff kann auch im persönlichen Leben Anwendung finden, wenn die eigenen Erwartungen mit der Realität nicht übereinstimmen.
Dankeschön, meine lieben Fans. Rogers.
*erstellt mit ChatGPT
18. September 2024
Wer entscheidet über meinen Alltag?
von Sarah Kamal
Anspruch und Wirklichkeit
Ich leide an am distalen 18q- Dilitaionssyndrom, welches eine Muskelschwäche, sowie eine Schilddrüsenunterfunktion auslöst und ich leide auch an einem Waschzwang. Doch Gottzum Danke habe ich keine geistige Behinderung. Ich verfüge also theoretisch gesehen über
jede Entscheidung. Doch praktisch gesehen sieht es natürlich etwas anders aus. Durch die
Muskelschwäche und den Waschzwang bin ich ziemlich auf die Hilfe meiner Mutter
angewiesen. Ich bin durch meinen Zwang sehr auf Hygieneartikel wie Handschuhe und
Desinfektionsmittel angewiesen. Da ich diese Dinge aber, aufgrund der Muskelschwäche
nicht selbst tragen kann, muss meine Mutter sie mir immer holen. Was mich zum einen in der
Weise einschränkt, dass ich mich immer mit ihr abstimmen muss, was sie mir wann in
welchen Mengen bringt, denn ohne komme ich im Alltag ohne sie nicht zurecht. Dadurch das
ich keinerlei finanzielle Unterstützung bei der Finanzierung der Handschuhe erhalte, sie aber
wie gesagt für alles im Alltag benötige und all diese Artikel ja auch nicht billig sind, muss ich
natürlich Abstriche machen. Deshalb bin ich bei Tolle Worte neuerdings eher online dabei.
Auch praktisch brauche ich sehr viel Hilfe von meiner Mutter, nicht nur wegen der
Muskelschwäche, sie nimmt eben auch aus Sparsamkeit viel ab. Nichts desto trotz bin ich
froh dass ich geistig Herr meiner Sinne bin. Ich weiß noch, als ich eine gesetzliche Betreuerin
bekommen sollte. Ich hatte panische Angst sie würde mich bevormunden. Leider geschieht
dies oft mit Menschen die intellektuell eingeschränkt sind. Sie werden in die Behinderten-Werkstatt abgeschoben, ins betreute Wohnen oder ihnen wird erzählt was sonst alles nicht geht. Je nach Grad der Behinderung kann das ja stimmen.
Doch geistig behindert heißt ja nicht immer, dass man seine Schuhe ausziehen muss, um bis zwölf zu zählen. Mann sollte die Menschen fördern statt ihnen zu erzählen, was nicht geht. Doch ist dies wirklich fehlendes Vertrauen? Oder sind es Sparmaßnahmen? Frank hat leider recht, bei körperbehinderten Menschen zerfließen die normalen Menschen vor Mitleid, reißen Türen auf und helfen, wo es gar nicht gebraucht oder erwünscht wird. Bei Menschen mit geistigen Behinderungen oder psychischen Problemen oder Menschen, denen man ihre Körperbehinderung nicht ansieht, sind sie dann eher ignorant und beziehen sie nicht ins Geschehen ein.
Selbstbestimmt im Alltag
von Benjamin Heinicke
Selbstbestimmt bedeutet für mich selbstbestimmt zu entscheiden, wo ich arbeiten will: Werkstatt oder 1. Arbeitsmarkt. Heutzutage ist es so, dass Menschen mit Behinderung nicht selbstbestimmt Geld verdienen können, aufgrund der geringen Entlohnung und der gesetzlichen Regelung. Selbstbestimmt bedeutet selbst sein Geld zu verdienen, ohne staatliche Hilfe, wie z.B. Grundsicherung, sodass sie gegenüber Ämtern nichts offenlegen müssen. Selbstbestimmt bedeutet, welche Arbeit kann man sich vorstellen und selbstbewusst auf Betriebe zuzugehen, um einen weiteren Schritt nach draußen aus der Werkstatt raus zu machen. Ich bin immer noch stolz über den neuen Arbeitsplatz bei Edeka.
Wer entscheidet über meinen Alltag?
von Lina Strothmann
Über meinen Alltag entscheide ich im Großen und Ganzen selbst. Ich bekomme aber auch Unterstützung von meinen Betreuern von Leben mit Behinderung, z.B. bei schriftlichen Sachen oder bei Programmierungen. Eigentlich entscheide ich wann und wofür ich gerade Unterstützung brauche und damit bin ich sehr zufrieden.
17. Juli 2024
Wie/wo verbringe ich am liebsten meinen Urlaub?
Ich verreise nicht so gerne in andere Länder. Ich bin in meinen Urlaub viel lieber in Deutschland. Hier in meinem Land ist alles so schön vertraut und ich fühle mich in Deutschland am sichersten.
Ich verbringe meinen Urlaub am liebsten bei den Pferden. Mein Glück auf der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Im meinem Urlaub werde ich auf jeden Fall so oft es geht reiten.
Außerdem verbringe ich meinen Urlaub auch super gerne im Freibad oder am Strand an der Ostsee. Ich finde, dass man nicht immer groß wegfahren muss, um einen schönen Urlaub zu haben.
Kiaras Stalker im Urlaub
Ich, Kiara, hatte in den Semesterferien meinen Urlaub mit meinen besten Freundinnen Sophia, Jessica, Jeanette und mit meiner großen Liebe Jolina geplant. Wir wollten mit unserer Clique in Spanien auf Mallorca verbringen. Der Flug und das Hotel waren bereits schon gebucht. Ich und meine Freundinnen waren schon voller Vorfreude. Wir hatten uns den Urlaub in den schönsten Farben ausgemalt. Doch es sollte alles ganz anders kommen.
Den ersten Stress gab es bereits am Flughafen. Jessica hatte ihren Reisepass vergessen. Sie merkte das leider viel zu spät, da saßen wir bereits im Flieger. Und sie hatte die falschen Schuhe an. Als sie in Eile war, ist sie mit den Hauslatschen zum Flughafen gefahren, statt mit normalen Schuhen. Als wir in Mallorca gelandet sind, musste Jessica das erst mal mit ihrem Reisepass klären. Aber zum Glück konnte Jessica auch ihren Personalausweis benutzen und am Flughafen wurde ihr ein provisorischer Reisepass ausgestellt, der vorübergehend galt. Als das endlich mit Jessicas Reisepass geklärt war, nahmen wir uns ein Taxi zum Hotel. Der Taxifahrer verstand leider nur Spanisch und sprach weder Deutsch noch Englisch. Außerdem wunderten wir uns, warum der Taxifahrer so lange zum Hotel brauchte und dauernd nachschauen musste auf seinem Navigerät. Unser Hotel, dass sich Novotel nannte, sah ziemlich nobel aus. Am Eingang befand sich ein wunderschöner Springbrunnen und in der Lobby waren rosa Sessel, die sehr bequem aussahen.
Sophia riss erstaunt die Augen weit auf: Boaa, was für ein Luxushotel. Das bin ich gar nicht gewohnt.
Jessica: Bestimmt haben sie hier auch ein Swimmingpool.
Aber als wir an der Rezeption standen, sagte die blonde Frau zu uns: Tut mir sehr leid. Aber hier muss ein Irrtum vorliegen. Ihr seid hier gar nicht eingetragen.
Jolina: Was wie bitte? Das kann nicht sein! Wir hatten dieses Hotel vor drei Monaten gebucht.
Jeanette: Wir haben auch die Buchungsbestätigung. Hier schauen Sie!
Frau an der Rezeption: Aber hier steht drauf Novolotel. Ihr seid hier im falschen Hotel.
Fortsetzung folgt…
Der Urlaubsort und die Reise
von Numan Akhtar
Herr Johnny erlebt eine gute Reise in seinem besten Urlaubsort, in den USA, also Amerika, in verschiedenen Städten: New York, Los Angeles, Las Vegas, Washington, New Jersey, San Francisco, Texas und andere Bundesländer. Er erlebt was ganz Großes in den Staaten von Amerika. Es ist toll eine Traumreise zu erleben mit tollen Geschichten und Erlebnissen. Wahrhaftig, es ist sehr schön hier. Mit Sternen, Blitzen, Lichterspektakel und Hyperultra zu performen im Leben und zu verwirklichen, sein schönes Leben zu gestalten. Yippie Ya Yeah, super cool, man!
Aber es gibt so viel Gutes und Schlechtes in seinen Händen zu erleben. Nur man muss immer einen Schritt vorausgehen um aufzupassen und schöne Blicke zu erleben. Er starrt Löcher in die Luft, schöne Wolken, die uns in andere Blickrichtungen blicken lassen. Ganz schön viel in einem Tag zu erleben, Herr Johnny. Dankeschön, meine lieben Fans.
16. Juli 2024
Applaus, Applaus
von Sarah Kamal
Wer würde dieses Gefühl
nicht genießen, auf der Bühne zu stehen und sein Können zum Besten zu geben?
Ich habe am 16.5 im Rahmen der Altonale einen Text über Inklusion vorgetragen und
trotz einer großen Menschentraube, die gespannt an meinen und Dennis Lippen
hingen, war ich, im Gegensatz zu ihm, überhaupt nicht aufgeregt und das völlig
zurecht. Es gab nämlich überhaupt kein Grund aufgeregt zu sein, die Menschen
waren begeistert, haben gejubelt und geklatscht. Diesen Beifall in Empfang zu nehmen
war ein wunderbares Gefühl welches ich gar nicht beschreiben kann. So etwas
erfüllt einen mit Stolz, Freude und Zufriedenheit. Es ist unendlich gut für das
Selbstbewusstsein.
Der Applaus war aber auch
nicht die einzige Anerkennung. Mich hatte während des Rundgang eine Frau
angesprochen und sich für meinen Text bedankt, sie hat dann noch sehr
interessierte Fragen über Tolle Worte gestellt, z.B. wann wir uns treffen würden und ob wir die
Texte alleine oder gemeinsam schreiben würden. Ich habe ihr dann erklärt das
uns Themen vorgeschlagen werden, an denen wir uns aber nicht unbedingt richten
müssen jeder schreibt was er will und so wie er es kann. Dieses Gespräch hat
mir aber auch ein starkes Gefühl von Selbstbestätigung gegeben. Stellt euch vor
ihr trägt etwas vor, führt was auf, spielt ein Instrument, singt ein Lied,
schreibt ein Buch oder hebt euch beruflich hervor und nach dem geernteten
Applaus, werdet ihr in eurem Können noch explizit gelobt? Wie würdet ihr euch
fühlen? Ich jedenfalls will mehr Applaus, mehr Lob und mehr Bestätigung.
Mmmmeeehhhrrr!
Aber wo her bekomme ich
das als Mensch mit Behinderung, der auf die Organisation solcher
Veranstaltungen durch Tolle Worte angewiesen ist? Kann ich mich auch selbst bei
solchen Veranstaltungen bewerben? Bitte sagt es mir, denn ich brauche
mmmmeeeeehhhhrrrr!
24. Juni 2024
Was mich begeistert
von Heidi Fischer
Was
mich alles begeistert macht, was mich alles freut:
- Stimmungs- Musik, Scooter- Musik
- Südring- Disco, und andere schöne Disco-, Party-, und Fest- Veranstaltungen, und Festivals, wie z. B. das Barner 16- Festival "Alles für Alle"
- Freunde und Freundinnen treffen, die ich lange nicht gesehen habe, und überhaupt Freunde und Freundinnen treffen
- Wenn ich Dinge geschafft habe, die ich vorher sonst nicht geschafft oder nicht gut geschafft habe,
- Filme über Menschen mit Behinderungen, und Filme die von und mit Menschen mit Behinderungen dargestellt sind
- Lieblings-Essen freut mich auch immer sehr und macht mich begeistert
Der einsame Rächer
von Sarah Gorski
Mein Name ist Sasuke Uchiha. Ich bin
ein Ninja aus Konoha-Gakure. Mein ganzer Clan wurde von meinem Bruder Itachi
ausgelöscht. Und deshalb habe ich beschlossen, mich an ihm zu rächen und ihn zu
besiegen. Ich habe aber eine neue Familie gegründet mit meiner Teamkameradin
Sakura-Haruno. Wir sind zusammen auf einer Mission gewesen und 6 Monate später
hat sie mir erzählt sie sei schwanger. Ich habe mich so gefreut. Unsere Tochter
heißt Sarada und wir haben sie unheimlich lieb.
So das war es von mir. Es werden weitere Abenteuer folgen.
Seid gespannt!
Euer Sasuke