24. Juni 2025

Kiaras Ankunft in Magic City

von Melanie Lux

Erzähler: Als Kiara die Adresse von ihrer leiblichen Mutter gefunden hatte, wollte sie so schnell wie möglich nach Magic City, um sie zu finden. Um an der Uni in Magic City angenommen zu werden, hatte sie sich als Mitbewerberin für den Talentwettbewerb ausgegeben. Noch am selben Abend packte sie ihren Koffer. Sie nahm alle ihre Ersparnisse mit und in der Nacht schlich sie sich aus der Wohnung. Ihren Eltern hinterließ sie einen Abschiedsbrief. Mit dem Motorrad fuhr sie zum nächsten Flughafen und nahm den nächsten Flieger nach Magic City. 
Nach drei Stunden Flug ist sie endlich in Magic City gelandet. Mit vielen anderen Neuankömmlingen, die sich für den Talentwettbewerb in Magic City beworben hatten. Am Flughafen kam ein Shuttlebus, um die vielen Studenten und Schüler, die sich für den Talentwettbewerb beworben hatten. Auch Kiara stieg zu der Gruppe mit den Jugendlichen in den Bus. Während der Fahrt durch die Stadt blickte sie sich erstaunt um. Das war also Magic City. Sie sah viele Hochhäuser, die wirklich überragend hoch waren und viele hatten übertriebene Leuchtreklame. Dann sah sie auch viel Grünefläche mit vielen Palmen und schönen Restaurants. Dann sah sie auch Schwebebahnzüge und Autotaxis durch die Luft fliegen. Niemand brauchte hier mehr ein eigenes Auto. Und sie sah riesige Einkaufszentren.

Kiara: Oh wow, dass ist also die Computerstadt Magic City! Wie geil ist das denn! Ich bin total beeindruckt!

Erzähler: Als der Bus auf dem Parkplatz hielt vor der Universität hielt, kam eine Frau auf sie zu, die so aussah wie eine Astronautin.

Fremde Frau: Halt stop! Bevor ihr in die Wohnblocks aufgeteilt werdet, müsst ihr erst mal in Quarantäne.
Kiara: Warum müssen wir in Quarantäne? Was soll das hier?
Fremde Frau: Das ist überhaupt nicht schlimm. Ihr werdet nur getestet, ob ihr keine ansteckenden Krankheiten habt. Das machen wir bei allen Neuankömmlingen so. Und das dauert auch nicht lange.

Erzähler: Bei der Quarantäne mussten sich alle nackt ausziehen und alle wurden auf ansteckende Krankheiten getestet. Anschließend mussten dann alle duschen, Frauen und Männer getrennt. Danach wurden alle neue Studenten zum großen Hörsaal/Saal gebracht. Dort stand eine Frau Anfang mitte Zwanzig und ein Mann Anfang dreißig, um die Neuankömmlinge zu begrüßen.

Lydia Monteith: Seid alle willkommen an der Princetown University, wo Best- Leistungen keine Option sind, sondern Voraussetzungen sind. Mein Name ist Lydia Monteith und dass ist mein Kollege Nolan Moore.Wir sind die Professoren hier an dieser Uni. Ihr studiert hier an der anspruchvollsten und besten Uni hier in Magic City. Noch seid Ihr hier alle ein Niemand/Looser. Wenn Ihr aufsteigen und an die Spitze kommen wollt, dann müsst Ihr Best-Leistungen bringen. Hier haben wir zwei Spitzenkandidatinnen, die es bis nach oben in die Gewinner-Ebene/Etage geschafft haben. Hey ihr drei kommt doch einmal hervor. Darf ich vorstellen: Isabella Stone, Esperanza Lopez und Sophia Jones. Wenn Ihr es genauso weit bringen wollt wie sie, dann müsst Ihr Höchstleistungen bringen, bis zur Schmerzgrenze. Also strengt Euch an.

Nolan Moore: Wir werden Euch jetzt in die jeweiligen Studenten-Wohnblocks aufteilen. Dabei gehen wir nach den Gesellschaftsklassen arm und reich. Aber hier an dieser Uni gehen alle Gesellschaftsklassen zur Schule. Hier erhalten alle die gleiche Chance an dem Talentwettbewerb teilzunehmen. Und nun möchte ich gerne alle Eure Ausweise und Reisepässe sehen.

Erzähler: Als schließlich Kiara an der Reihe war, wurde sie nach ihrer Herkunft gefragt. Als sie die Insel Merilanka nannte, wo sie aufgewachsen war, wurde sie von Nolan ausgelacht.

Nolan Moore: Insel Merilanka? Noch nie gehört. Das muss wohl irgendein kleines Kaff sein. Die Insel Nirgendwo? Ha Ha Ha Ha
Isabella und Lexy fangen an zu kichern.

Kiara: (lehnte sich auf) Aber Merilanka ist nicht nur irgendein Kaff, sondern es war eine wunderschöne Insel mit ganz viel Regenwald und weißen Stränden, bevor die Natur zerstört wurde. Ich kann Ihnen sogar ein Foto zeigen.

Nolan: Jetzt halt mal Dein vorlautes Mundwerk und rede erst, wenn Du gefragt wirst! Und wie ich auch an deiner schmutzigen Kleidung erkennen kann und nach deinem Gestank zu urteilen, kommst du bestimmt aus sehr armen Verhältnissen. Also gehst du auch in den Wohnblockbezirk Dirty City. Hier bekommst du einen Zettel mit der Adresse und der Chipkarte.

Erzähler: Die nächsten Mädchen, die aufgerufen wurden, kamen aus reichen Verhältnissen. Stacy di Lorenzo und Lexy Lopez. Sie wurden besonders hoch gelobt, weil sie aus einem sehr reichen Elternhaus kamen. Kiara hasste sie jetzt schon.

Fortsetzung folgt...

Verschiedene Generationen

von Golgin

In jeder Generation gibt es verschiedene Altersgruppen. Somit gibt es auch häufig Generationskonflikte, da die Ansichten, Erfahrungen wie auch Meinungen unterschiedlich sind. Jeden Morgen, wenn ich aufstehe und sehe, dass auch Leo schon wach ist, beginnt der erste Generationskonflikt: Leo möchte mit den Sachen von Mama Golgin spielen, die für ihn jedoch zu gefährlich sind, und ich sie ihm wegnehmen muss. Oma Farshid, meine Mutter und Freundin, hätte es anders gemacht. Dann greift Leo nach der Fernbedienung und schaltet den Fernseher an, und eine Reihe von unterschiedlichen Meinungen wird bei den Nachrichten gezeigt. Viele der Sender präsentieren diese jedoch anders. Ich weiß, dass die Sender oftmals Populismus betreiben, und informiere mich deswegen oftmals selbst, um mir eine eigene Meinung davon bilden zu können. Mit meinen Eltern oder auch älteren Generationen habe ich immer wieder ein anderes Weltbild als die heutigen. Das Beste wäre, wenn man einen Mittelwert aus der Erfahrung der älteren Generation und der eigenen erstellen könnte. Denn jeder hat seine eigene Meinung, aber nur man selbst kann sie wirklich beurteilen, um sich selbst treu zu bleiben.

18. Juni 2025

Glänzendes

 von Numan Akhtar

Es ist sehr schön, dass Leon einen guten Kumpel namens Brixton hat, um sich weiterzubilden und weiterzukommen und was Schönes zu erleben. Jede Tat muss unbedingt durchsucht werden, damit das Leben sich einfacher und verbesserlich anfühlt. Doch es kann in jeder Situation eine Katastrophe passieren. Brixton und Leon wissen es: Lösungen bearbeiten, Ideen sammeln und Hoffnungen schirmen, wenn etwas Wertvolles, Funkelndes und Glänzendes im Leben passiert. Yippie Ya Yeah, Daba Doo. Das klingt gut und man wird wertgeschätzt, um Wunder zu erbringen. Liebe für alle, Hass für keinen. Ich bin der beste Mann aller Zeiten. Brixton und Leon, die beiden sind die letzte Hoffnung für die Menschheit.

Dankeschön, meine lieben Fans. Rogers!

Meine Mentoren-Schulung

 von Sarah Gorski

Ein Mentor, was ist das? Was hat er für eine Aufgabe? Diese Fragen gingen mir bei meinem ersten Tag der Schulung durch den Kopf. Ein Mentor kann ein Lehrer sein, ein Unterstützer, ein Anleiter. Wer kann alles ein Mentor werden? Es können nicht nur Werkstatt-Beschäftigte zu Mentoren angelernt werden, sondern auch FSJler*innen, FAB's und FFE's (Fachdienst für Fortbildung und Entwicklung). 

Wo ich mich zum ersten Mal für diesen Kurs angemeldet hatte, war ich ziemlich aufgeregt und mir gingen ziemlich viele Fragen durch den Kopf: Habe ich überhaupt den Mut und die Geduld dafür, andere Beschäftigte bei der Arbeit anzulernen? Oder wie ist es, wenn ich Fehler mache oder mir selbst im Weg stehe? Aber dann atme ich kurz durch und rufe mir die Sachen ins Gedächtnis, die ich schon erreicht habe: ich bin wieder in den Werkstattrat gewählt worden und ich bin auch festes Mitglied des Inklusionsbeirates. Das macht mich stolz! Der Inklusionsbeirat ist ein Gremium, das für Veränderungen rund um Bergedorf verantwortlich ist, zum Beispiel, wenn mal wieder der Fahrstuhl kaputt ist, wird sich der Beirat mit der entsprechenden Person besprechen und nach einer alternativen Lösung suchen.

Generationsübergreifendes Leben und Arbeiten

von Nora Marie

Kann eine Frau im Alter meiner Mutter meine Freundin sein?

Birgit ist zumindest meine Freundin. Irgendwie stört es mich, wenn ich gefragt werde, ob das meine Mutter sei. Nein, sie ist meine Freundin. Habe ich das Gefühl, mich dafür rechtfertigen zu müssen? Es stört mich, wenn andere unsere Freundschaft nicht verstehen wollen.

Wir treffen uns jeden Sonntagmorgen zum Spazierengehen. Es geht mir gut dabei und danach, ich genieße es, Birgit zu treffen, unseren Austausch. Ich hoffe, noch viele weitere Sonntage mit unseren Treffen werden folgen.

Mein Opa

von Sarah Kamal

Ich kann nicht zu viel über verschiedene Generationen sagen. Denke ich an jüngere Menschen, fallen mir nur meine Nichte und mein Neffe ein, und wenn ich an ältere Menschen denke, fällt mir nur mein Opa ein. Er war mein einziges Großelternteil und ist auch schon seit 24 Jahren verstorben. Er ist jedoch trotz seiner schweren Erkrankungen sehr alt geworden. Er litt an schwerem Diabetes und ihm musste nach und nach das Bein amputiert werden. Erst der kleine Zeh, dann die drei Größeren, dann der große Zeh, als nächste der Knöchel, dann die Wade, weiter bis zum Knie, bis nur noch der oberste Teil des Oberschenkels vorhanden war und aufgrund seine Diabetes ist die Wunde bis zu seinem Tod nicht verheilt. Doch trotzdem ist er 83 Jahre alt geworden. Er wohnte bis zu seinem Tod bei meinem Onkel bzw. seiner Familie, denn mein Onkel starb leider sehr jung an einer Lungenkrankheit, und das ein Jahr vor meinem Opa. Der blieb dann bei seiner Schwiegertochter, meiner Cousine und meinen drei Cousins. Das ist bei uns in Palästina normal, da kommt niemand ins Alten- und Pflegeheim.

21. Mai 2025

Ein Tag ohne Worte

 von Lina Strothmann

Um 16 Uhr verlässt Svenja ihre Wohnung. Sie trägt ihr schönes Kleid, hat sich geschminkt, hat eine grandiose Hochsteckfrisur und schöne Ringe, sowie tolle Ketten und trägt Pradas. Warum sie so wunderbar aussieht hat eine ganz einfache Erklärung: sie hat heute ein Date mit Simon, einem jungen Mann, den sie über das Internet kennengelernt hat. 

Sie treffen sich in einem schönen Café in Barmbek. Sie weiß zwar nicht genau, wo sich das Café befindet, aber wozu gibt es denn Google? Also stellt sie ihr Handy an und will ihr Ziel eingeben, doch es erscheint nichts. Das Display bleibt schwarz. Verdammt, denkt sie, ihr Handy ist doch aufgeladen. Naja, dann muss sie das Café eben ohne Handy finden. Doch egal, an welcher Straßenecke sie sich befindet, es sind keine Straßennamen zu erkennen. Nun läuft sie kreuz und quer. Aus Unruhe kommt sie nicht mal auf den Gedanken andere Leute anzusprechen.

Da entdeckt sie eine U-Bahn und atmet erleichtert auf. Doch es steht keine U-Bahn-Nummer und auch keine Anzeichen, wo die U-Bahn hinfährt. Trotzdem setzt sie sich in die U-Bahn. Aus dem Lautsprecher kommt kein Text, welche Station als nächstes kommt, und auch das Display, wo sonst immer die nächste U-Bahn-Station steht, bleibt dunkel. Verdammt, sie hatte sich doch schon so auf das Date gefreut und nun war alles aus, weil nirgendwo Worte zu sehen sind. 

Sehr konzentriert schaut sie aus dem Fenster und steigt an der nächsten Station aus. Sie kann es kaum glauben, sie steht vor ihrem Ziel. Es steht zwar nicht der Name des Cafés drauf, aber das Café kennt sie nur zu gut. Sie hat oft genug Fotos davon gesehen. Also tritt sie ein.

Ohne Worte hat sie das Café gefunden. Sie war ja so stolz auf sich. Doch plötzlich fielen auch ihr die Worte nicht mehr ein. Nicht mal ein Buchstabe brachte sie heraus. Diesmal lag es aber nicht an fehlenden geschriebenen Worten. Im Café wurde viel geredet. Nein, diesmal lag es an diesem verdammt gut aussehenden Mann, der sie zu sich winkte, ihr seine Hand gab und sie anlachte.

Ein Tag mit / ohne den Lauf des Lebens

 von Numan Akhtar

Dr. Strange motiviert seinen besten Kumpel Forrester, bei einem Hindernislauf teilzunehmen. Plötzlich stürzt er sich auf einen Berg und läuft auf der Hochebene den Lauf seines Lebens. In dem Wald fällt er nicht mit den Hindernissen und schafft das Unmögliche, er kommt als Erster ans Ziel, vor Dr. Strange.

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Dirk möchte faulenzen, statt als aktiver Läufer dabei zu sein. Dagegen spricht vieles. Statt sich zu Hause ausruhen zu können, möchte sein bester Freund Johannes, dass Dirk sich laufbereit macht, um zum Lauf des Lebens startklar zu sein, sich für "Let's go! Ready to rumble!" bereitzuhalten.

Yeah, dankeschön, meine lieben Fans. Rogers.

Ein Tag ohne Pappfigur

von Dennis Seidel

Einen Tag ohne meine Traumfrau stelle ich mir so vor.
Mal abschalten, nicht immer nach der Pappfigur von meiner Traumfrau Playlist gucken.
Raus gehen, draußen laufen reale Frauen rum.
Mehr was mit Freunden unternehmen, ohne ständig meine Pappfigur als Begleitung dabei zu haben.
Das nervt auf der Dauer, wenn man immer so eine Figur dabei hat.
Ich kann ja immer noch abends mit ihr kuscheln.
Diese Dinger gehen ja irgendwann mal kaputt.
Hätte ich doch eine richtige Frau.

23. April 2025

Ohne Angst verschieden sein

von Nora Marie

Warum ist es nur so viel einfacher, sich anzupassen und zu sein wie alle? – Das ist doch langweilig!
Ich finde es schade, dass es so wenige gibt, die aus der Menge herausragen wollen, alle wollen angepasst und wie alle anderen sein. Kaum jemand setzt auf Individualität und Originalität.

Ich möchte mich da auch nicht ausnehmen, auch ich habe den Wunsch, nicht anders zu sein, als „die anderen“. Ich möchte angepasst an die breite Menge sein, es ist mir unangenehm, aus der großen Menge herauszustechen und aufzufallen.

Natürlich rage ich aus der Menge heraus, man sieht mir meine Behinderung an. Doch ich möchte stolz darauf sein, anders zu sein. Ich bin eben besonders, ich bin die Künstlerin Nora Marie. Doch natürlich bin ich eine Künstlerin mit einem hohen Bedürfnis nach Akzeptanz.

Auch beim Malen merke ich, dass teilweise etwas anderes gewünscht wird, als das, was ich malen möchte. Und es fällt mir schwer, mich hier nicht anzupassen, sondern auch wirklich das zu malen, was mir zu Malen vorschwebt.

Ich arbeite daran, mich so akzeptieren, wie ich bin, damit das anderen auch gelingt.