1. Dezember 2015

Meine Kindheit

Von Johannes Plomitzer

Ich bin 1985 im Osten geboren. Ich hatte Sauerstoffmangel nach der Geburt und habe seit dem eine spastische Tetraparese. Das einzige woran ich mich noch erinnere ist das komische Pappgeschirr im Kindergarten und den Schallplattenspieler, den mein Vater gespendet hat mit DDR Boxen. Meine Freunde im Kindergarten waren Sebastian Ebeling, Michi Rode und Jensi Neuendorf.

Bis 1996 bin ich in Rostock zu Schule gegangen. Bis ich am 11. März 1996 nach Cuxhaven gezogen bin. Mein Lieblingstitel in der damaligen Zeit war "A Groovie Kind of Love". Wenn ich den Titel heute höre sehe ich direkt Bilder aus meiner Kindheit vor mir. Das macht mich eher nachdenklich. Die Kindheitszeit war eine schöne Zeit, besser als heute, finde ich. Kinderleben finde ich besser als Erwachsenleben, man lebte wesentlich unbeschwerter. Das gibt es heute nicht mehr. Heute als Erwachsener muss man sich selbst beschäftigen, dass musste man früher nicht. Ich glaube auch an die Wiedergeburt, dass alles wieder von vorne anfängt. Ich wünsche mir, dass das Leben noch einmal so beginnen würde, so schön wie es war. Mir fielen Dinge leichter, die mir heute schwer fallen. Zum Beispiel Kontakte zu anderen Leuten, das fiel mir als Kind leichter wie heute als Erwachsener. Weil man den Unterschied merkt. Ich hab gar nicht nachgedacht, einfach so heraus. Es war ein schöneres Leben.

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