von Sarah Kamal
Veränderungen können in vielen Bereichen des Lebens auftreten. Sei es im Berufsleben, im Liebesleben, in der Familie in der Bildung der eigenen Meinung oder der Gesundheit. Veränderung können positiv oder negativ sein. Ich möchte euch berichten, wie ich meinen Waschzwang entwickelte. Es ist eine lange Geschichte, denn für den Ausbruch einer psychischen Erkrankung gibt es nicht nur einen, sondern mehrere Aspekte, wie ich denke. Zum einen bin ich von Geburt an nicht ganz gesund. Ich habe das destille 18q- delitatins Syndrom oder auch De-Grouchy-Syndrom genannt. Dies Störung löste unter anderem eine Muskelschwäche bei mir aus. Ich konnte erst mit 4 Jahren laufen. Was natürlich auch eine Entwicklungsverzögerung auslöste, beste Voraussetzung für eine psychische Krise. Das ist nur einer der Gründe, hinzu kamen die vielen Umzüge und Schulwechsel. Am Ende hatte ich wahrscheinlich einen Kulturschock, womit die Katastrophe komplett war.
Aber warum entwickelte ich dann ausgerechnet einen Waschzwang? Ich denke es war eine Art Zufall, die Psyche sucht sich ein Ventil und wenn sie ein passendes findet und es außer Kontrolle gerät, hat man eine psychische Störung. Ich habe mich sehr vor den Toiletten an meiner Schule geekelt. Ich empfand das Gefühl, das alle Dinge, die irgendwie mit den Schultoiletten Kontakt hatten kontaminiert waren. Ich wusch mir also ständig die Hände, was ja zunächst normal ist. Ich ekel mich, also wasche ich mir die Hände. Doch der Zwang entwickelte leider sein eigenes Leben, wurde stärker und stärker, bis er leider die Überhand gewann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen