8. Mai 2009

Hexen

von Marco Nast
Ich bin eines Morgens aufgewacht.
Ich hatte keinen Plan, was ich so anstellen durfte.
Also entschied ich mich für einen Waldspaziergang.
Das war allerdings gar kein Problem, zumal unser Haus ja direkt am Wald liegt.
Also ziehe ich meine Jacke an, stecke meine Machete und meinen Kompass ein und durchschreite unser Gartentor.
Ich möchte dabei erwähnen, dass mich leider an dieser Stelle viele Brennnesseln und Disteln erwarten, daher habe ich sicherheitshalber gleich eine lange Hose und lange Strümpfe angezogen.
Ich laufe nun schon lange ziellos durch den Wald, habe schon lange nichts mehr gegessen, noch getrunken und auch nicht geschlafen.
Auf einmal stehe ich vor einem seltsamen Haus.
Es hat viele schöne Blumen ringsherum und ich glaube, es könnte eine Art Hexenhaus sein.
Was ich sehr bedauerlich finde, ist die Tatsache, dass die so genannten Hexen in der heutigen Zeit eine diskriminierte Minderheit sind. Ich fürchte, es könnte an der Popularität solcher Geschichten, wie der von Hänsel und Gretel liegen.
Eigentlich sind Hexen ja sehr sympathische und naturverbundene Wesen, aber auf eine bedauerliche Art sind sie sehr in Verruf geraten. Was ich sehr interessant finde, ist die Tatsache, dass der Trend zu einem höheren Umweltbewusstsein und das gestiegene Interesse an Hexen zusammentreffen.
Vielleicht hat die Menschheit mit Unterstützung dieser Wesen ja doch noch eine Chance, sich zu erhalten.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Marco,

mit Freude habe ich deine Geschichte „Hexen“ gelesen und finde deine
Einstellung klasse. Ich beschäftige mich schon viele Jahre mit dem Hexen-
Wesen und bin schließlich Selbst eine geworden. Ich beschäftige mich viel
mit der Natur und den Elementen und versuche stets, positive Kräfte für eine
besser Welt anzurufen.
Ich habe dir durch deine Schwester eine Mondharfe geschickt, denk daran,
Sonntag ist Vollmond. Die Nacht davor, also Samstag ist Hexennacht. Wenn du
Wünsche hast, schreibe sie auf einen Zettel. Schreibe bitte nicht: ich hätte gern,
ich möchte, sondern schreibe immer „ICH WILL“. Dann hänge den Zettel an die
Mondharfe und am nächsten Tag darfst du ihn verbrennen. Denke möglichst nicht
an deine Wünsche und sie werden erfüllt.

Viel Glück

Wünscht dir

Gaby
(die Waldhexe)

PS: Wenn du Fragen hast, was Hexen betrifft, kannst du mir gern
Schreiben. g-oelscher@gmx.net