von Lina Strothmann
Hallo liebe Frau Dr. Schneider,
ich habe seit zwei Wochen ein großes und trauriges Problem:
ich, Susanne Heidi (59 Jahre alt), bin jetzt schon seit 29 Jahren glücklich verheiratet. Das dachte ich zumindest. Mein Mann mußte als Anwalt in den letzten Jahren immer viel und lange im Büro arbeiten. Es gab Tage, wo er erst nach 20 Uhr nach Hause kam. Er entschuldigte sich immer schnelll, wie leid es ihm tut, aber das Büro überfüllte sich mit Schreibarbeit.
Als ich vor zwei Wochen für ihn seinen Lieblingsapfelkuchen gebacken hatte, ist er mir, als ich in das Büro meines Mannes trat, aus der Hand geflutscht. Denn da lag mein Mann ächzend und stöhnend auf seiner Couch und vögelte eine 20jährige, die aussah wie ein Supermodel. Ich wurde betrogen und belogen!
Doch am nächsten Tag fiel mein Mann mir zu Füßen und flehte mich an.
„Bitte Schatz, es war das erste Mal! Ich kannte sie gar nicht! Ich tue es nie wieder! Ich liebe dich so sehr, Schatz, ohne dich will ich auch nicht mehr leben! Du bist mein Ein und Alles, bitte verzeih mir, bitte!“
Und was meinen Sie? Wo ich ihn doch noch sehr liebe – soll ich ihm vergeben und verzeihen?
Geschrieben von Susanne Heidi
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