1. Juni 2016

Gute Geister

von Lina Strothmann

Das Buch was ich gerade lese spielt in Südamerika in den 40ern  und 50ern des letzten Jahrhunderts. Hier haben die Schwarzen oft als Dienstmädchen in Familien Weißer gearbeitet. In dem Buch erzählen drei farbige Frauen von ihren verschiedenen Jobs. Häufig haben sich die Dienstmädchen mehr um die Kinder gekümmert, als ihre Mütter. Sie waren für die Kinder oft die richtige Mutter und werden oft auch Mama genannt. In einer kurzen Szene wird erzählt, dass ein Dienstmädchen ein Kind weckt und es zum 3. Geburtstag gratuliert und dann wird gemeinsam gefeiert. Die beiden sind nur zu zweit. Der eigentlichen Mutter war ein anderer Termin einfach wichtiger, als ein schönes Geburtstagsfrühstück mit ihrer Tochter.

Ganz ehrlich, dann müssen sie sich auch nicht wundern, dass ihre Kinder ein viel engeres Verhältnis zum Dienstmädchen haben, als zur leiblichen Mutter.

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