28. November 2016

Eine Weihnachtsgeschichte

Von Cornelia Meyer

Es war einmal ein kleiner Schneehase, der wohnte in der Nähe von Ställen mit Tieren, deren Besitzer sehr arm waren. Wie das Häschen hieß? Man weiß es nicht es ist so lange her. Nennen wir es einfach: “Schneehäschen“.

Eines Tages, hatte sich das kleine Schneehäschen verlaufen und fand nicht mehr nach Hause. Die Eltern und Geschwister machten sich große Sorgen und fingen an, das Häschen zu suchen, Sie suchten den ganzen Tag, aber das Häschen fanden sie nicht. Die Dämmerung trat ein und Schneehäschen hatte Hunger, wo waren nur seine Eltern? Es suchte und suchte, aber ohne Erfolg. Plötzlich wurde es sehr traurig.
Er bemerkte nicht, was am Himmel vor sich ging, nicht von der Aufruhr der Leute und den anderen Tieren aus den Ställen. So ein Geplapper und Getuschel.

„Ist das wirklich wahr?“  fragte ein Elch seine Herde.
„Was für ein Unsinn!“ sagte ein Mann zu seiner Frau, „Du hast einen Engel gesehen und das absurde, er hat mit dir gesprochen und sagt zu Dir, Du sollst nach Bethlehem laufen? So ein Quatsch! Du bildest Dir das ein.“ „Ich sage es Dir doch“, sagte ihm seine Frau. „Draußen am Himmel tut sich was Ungewöhnliches auf, siehst Du es denn nicht?“ Der Mann ging Kopfschüttelnd zum Fester und schaute hoch zum Himmel. Er sah nicht, was seine Frau gesehen hat. „Ich sage doch, Du hast geträumt“. „Nein das habe ich nicht“, meinte seine Frau. „Ich sehe ihn jetzt hier an diesem Fenster. Schau mal was ist das? Da ist er wieder, der hellste Stern den ich je in meinem Leben gesehen habe!“
„Wie? Jetzt siehst Du Sterne?“ fragte der Mann. Er sah noch einmal aus dem Fenster und diesmal sah auch er ein Licht und hielt nun sie beide für verrückt.
Der Engel war wieder da. Diesmal ignorierte er die Frau und sprach zu ihrem Mann: „Geh nach Bethlehem, dann siehst du dass deine Frau richtig liegt, das Kind ist geboren, das uns helfen wird, dass Frieden über die Welt kommt!“
Schneehäschen hoppelte und hoppelte dem Stern hinterher der ihm den Weg wies.
Wieso war da eigentlich nur ein Stern? Und warum folgten so viele Menschen und Tiere ihm?
Alle waren schon seit Tagen unterwegs aber niemand war so weit wie das Häschen. Unser Schneehäschen wird es schaffen, es wird das Kind, Maria, Josef und den Esel antreffen.
Werden auch alle anderen es schaffen, die sich auf die Reise begeben haben? Und wenn ja, wird Schneehäschen dort auf seine Eltern treffen? Was denkt ihr?

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