28. Juni 2022

Frieden - was ist das?

 von Sarah Kamal 

Ich erzähle euch heute die Geschichte von dem jungen Germanen Tamro K. Tamro K. lebte ungefähr 16. v. Chr. Er war der Sohn des Häuptlings der Tautonen. Tamro K. war daher kein einfacher Junge. Zwar war er erst 14 Jahre alt, aber er wusste, mit 18 würde er selbst Häuptling werden. Aber nicht nur dies machte Tamro K. besonders. Er besaß magische Kräfte und war somit schon als Nachfolger des Schamanen bestimmt. Tamro K. wusste, dass es nicht leicht sein würde, sein Erbe anzutreten, denn er lebte in einer sehr kriegerischen Zeit. Auf der anderen Seite des Rheins lauerten die Römer, stets zum Angriff bereit. Hinter der Donau lauerten die Hunnen, angeführt von ihrem schrecklichen König Attila. Zu allem Überfluss gab es auch noch Feinde unter den germanischen Brüderstämmen. 

Eines Tages, Tamro K. war gerade 16 geworden und feierte seine Verlobung, wurden die Tautonen von den Römern angegriffen. Seine Frau, sein Vater und viele andere wurden gefangen genommen oder getötet. Tamro K. und einigen anderen gelang die Flucht. Als Häuptlingssohn trug er nun die Verantwortung. Er überlegte einige Zeit und entschied sich, seine Zauberkräfte zu nutzen, um in die Zukunft zu reisen. Denn dort könnte es wohl kaum Krieg geben. Tamro K. führte also sein Ritual aus und fand sich bald später im 21. Jahrhundert wieder, besser gesagt im Jahr 2022. Er stand unschlüssig, was nun zu tun sei, neben einem riesigen Gebäude. Auf einmal: "Booooom". Es gab einen riesigen Knall und das Gebäude stürzte ein. Tamro K. konnte gerade noch rechtzeitig zur Seite gezogen werden. "Was war das?", fragt er erschrocken. Der Fremde sagte: "Eine Bombe." Tamro K: "Eine Bombe? Was ist das?" Der Fremde: "Na, du mit deinen Bärennähten siehst aber auch aus wie aus dem vorherigen Jahrhundert. Wir sind hier in der Ukraine und hier herrscht Krieg." Tamro K. war enttäuscht und übte noch einige Male sein Ritual aus. Syrien-Krieg, Jemen-Krieg, Sudan-Krieg, Palästina-Krieg, Südamerika-Krieg, Drogen-Krieg. Tamro K. übte ein letztes Mal sein Ritual aus, um zu seinem Stamm zurückzukehren und sagte: "Es tut mir leid, ich konnte euch nicht nachholen. Die Zukunft ist noch viel schlimmer als hier. Dort bekriegen sich alle Länder mit schrecklichen Waffen, die sie Bomben nennen. Diese Dinger explodieren, zerstören alles und töten alle Bürger, nicht nur die Krieger."

Leute, lasst euch sagen: Krieg gab es schon immer, aber wir als angeblich intelligente Spezies haben die Wahl - lernen wir aus den Epochen und hören wir auf, Waffen zu produzieren! 

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