Ich habe ein Problem, welches sicherlich auch alle anderen erwachsenen „Kinder“ haben, die einen Unfall erlitten haben: Ich bin nun wieder ein „kleines Bubilein“ geworden!
Ich bin zwar inzwischen (schon) 25 Jahre alt und war 23 Jahre zu dem Zeitpunkt meines Unfalls, aber für meine Eltern, insbesondere für meine Mutter, bin ich nun wieder ein Teenager geworden!
Dass ich schon erwachsen bin, sieht sie nicht so. Ich, erwachsen? Aber wieso verhalte ich mich dann nicht auch so?!
Gut, ich muss zugeben, dass meine Verhaltensweise teilweise wirklich noch sehr „kindisch“ ist. So hatte ich bis zu meinem 24. Lebensjahr noch „Mama“ und „Papa“ zu meinen Eltern gesagt und erst ziemlich spät gemerkt, dass ich aus diesen Alter schon (lange) raus bin. Na, immerhin habe ich es gemerkt! Aber meine Mutter („Mama“) gab sogar schon zu, sie sähe mich als „Pubertierende“. Ja, ich denke sogar, als „pubertierendes Gör“! Ich weiß, dass ich mich noch sehr lange so verhalten habe, wie man sich „pubertierende Görs“ vorstellt. Aber Eli, („Mama“), siehe endlich mal ein, dass ich erwachsen bin!!! Das bin ich nämlich…
Ich habe wirklich immenses Glück, dass meinen Eltern meine Selbständigkeit ebenso wichtig ist, wie sie mir auch selbst wichtig ist: Und so arrangierten sie es, dass ich mein Geld, welches ich aufgrund des Unfalls bekomme, für eine (Eigentums-)Wohnung nutze. Und das, obwohl es durchaus die Möglichkeit gegeben hätte, bei ihnen im Haus, in dem sie wohnen, den Keller auszubauen (es gibt dort eine eigene Wohnungstür)! Na, da wären wir uns ja sicherlich extrem stark auf die Nerven gegangen, gegenseitig. (Meinen Eltern wäre ihr „kleines Baby Nora“ auf die Nerven gegangen und ihr ihre Eltern.) Schön, dass dem nun doch nicht so ist!
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