16. Februar 2016

Heimat

Von Cornelia Meyer
 
Wenn ich an Heimat denke, denke ich an Babsi, den Hund meiner Großeltern. Als Babsi nicht mehr da war, war ich Babsi und habe mich auf ihren Platz gelegt.
Wenn ich an Heimat denke, denke ich an Opas warme und gepflegte Hände und den Apfel den er schält. 
Heimat bedeutet die Gewissheit, dass meine Eltern jederzeit ein Ohr für mich haben. Ich bin 2014 aus meinem Elternhaus ausgezogen. Hier, im neuen Haus, kann ich nicht von Heimat sprechen, da tue ich mich schwer. Ich bin halb in meine Heimat, das Elternhaus zurückgegangen. Manchmal muss man zurück in die alte Heimat, damit man das Neue, die neue Heimat oder hinzugekommende Heimat annehmen kann. Mein Wunsch ist es meine Ambulante Wohngemeinschaft auch als ein Teil meiner Heimat zu sehen und dort ganz anzukommen.
Heimat ist mein Schreibtisch. 
Heimat ist für mich das Frühstück mit meinen Eltern am Wochenende.
Gewohnte Sachen zu machen. In der letzten Zeit ist es: Malen, Seidenmalerei mit meiner Mutter, Kniffeln mit meinem Vater.
Und natürlich mein Freund.

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