16. Februar 2016

Zwei Wochen Ferienlager in Thüringen

Von Johannes Plomitzer
 
Als meine Mutter mal was vor hatte, bin ich für zwei Wochen in ein Ferienlager nach Arnstadt gefahren. Ich war neun oder zehn Jahre alt.
Allein die ersten beiden Tage waren schon beschissen. Da habe ich nur geheult. Aber nur die ersten beiden Tage, dann nicht mehr. Dann haben die mich gut abgelenkt. Wir sind nach Erfurt gefahren in ein Flughafenrestaurant und da durfte ich mir einen Apfelsaft bestellen. Es war da sehr schön. Sowas Tolles hatte ich bis da noch nicht gesehen. Aber abends, wenn ich ins Bett ging, dann hatte ich wieder Heimweh. Ich vermisste mein Zimmer, meine gewohnte Umgebung halt und das ich nicht von Mutti und Vati zu Bett gebracht wurde. Am Abend im Bett dachte ich immer an sie. Am letzten Tag machten wir einen Zuckertütenbaum und obwohl ich nicht direkt zu der Klasse gehörte, durfte auch ich mir eine Zuckertüte mitnehmen. Ich habe mich wahnsinnig gefreut als es wieder nach Hause ging. Papa ist an dem Tag überraschend von See gekommen und beide haben mich abgeholt.

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