14. Juni 2016

Meine zweite Heimat Hamburg

Von Johannes Plomitzer

Manchmal fühle ich mich in Hamburg wohl und manchmal nicht. Wenn ich zum Beispiel morgens zur Arbeit gehe, fühle ich mich nicht so wohl. Das geht mir meistens auf den Keks. Aber wenn ich dann auf Arbeit bin, fühle ich mich doch wohl und schaffe meine Arbeit sehr gut, wenn ich nicht gerade müde bin und nicht gut geschlafen habe. Manchmal geht es mir auch echt scheiße. Für mich endet der Tag in der Woche erst gut, wenn ich im Bett liege. Dann beginnt meine Freizeit.
Freitags gehe ich meistens los und fahre nach Altona, mit dem Bus. Ich gucke mir im Media Markt Blue-Rays an und genieße meine Freizeit. Danach gehe ich noch was Essen und fahre zurück in die Wohngruppe. Der Tag ist dann auch schon wieder rum. Meistens schaue ich danach bis 2:00 Uhr  nachts Fernsehen. Am Wochenende treffe ich mich oft mit Holger, meinem freiwilligen Betreuer, es macht sehr viel Spaß mit ihm. Wir gehen Kaffee trinken und etwas essen. 
Und das Schönste ist, in drei Wochen bekomme ich endlich meinen neuen E-Rollstuhl. Er hat sogar eine Indoor-Stubenfunktion. Der Rollstuhl macht dann Stubengeschwindigkeit, also sehr langsam. Damit kann ich dann auch in der Wohnung fahren. Ein ganz tolles Gerät. Mein Vater holt mich dann eine Woche nach Hause und wir machen gemeinsam Fahrtraining mit dem neuen E-Rolli. Das Fahrtraining macht mein Vater. Wir werden jeden Abend bis 10 oder 11 Uhr unterwegs sein. Ich hoffe,  ich werde so gut trainieren, dass ich in der WG gut zu recht komme. Ich freue mich schon auf meinen neuen Rollstuhl.

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