von Nora
Das sich zurzeit stark ausbreitende Virus bringt allerdings nicht nur Negatives mit sich, auch wenn es zunächst so zu sein scheint:
Du widersprichst mir hier? – Dann blicke einmal in den blauen Himmel und nenne mir einen Zeitpunkt, an dem der Himmel eine auch nur annähernd so blaue Farbe aufwies! Kein Kondensstreifen ist weit und breit zu sehen. Und wann schien die Luft ebenso klar wie momentan gewesen zu sein?! Ich hoffe, die Umwelt kann sich nun wieder durch den Rückgang der Industrie auf nahezu Null sowie durch den Verkehrsrückgang soweit regenerieren, dass es ihr merklich besser geht.
Und auch die soziale Ebene zeigt in vielen Gemeinden, sowie in kleineren Siedlungen bis hin zu Hausgemeinschaften eine engere Bindung: Überall wird Schwächeren Hilfe angeboten, kaum einer muss nun alleine bleiben. So sieht man junge Leute für ihre älteren Nachbarn einkaufen und ihnen beispielsweise schwere Getränkekartons in deren Etage tragen.
Die Nachbarn scheinen sich mehr für einander zu interessieren, fragen nach den Belangen des sonst immer vernachlässigten Nebenan, da sie sich wirklich dafür interessieren. Sowohl Nachbarschaftshilfe wird großgeschrieben, als auch die Hilfe bedürftiger Menschen, die einem nun näher zu sein scheinen, da sie beispielsweise in derselben Straße wohnen, in der man selbst wohnt.
Insbesondere Omas und Opas, also älteren Leuten, wird geholfen und werden nun erst richtig zu schätzen gelernt.
Selbst die Politik lenkt oft ein, und man kann überraschend erkennen, dass der Politik nicht nur das Kapital, sondern auch Menschenleben etwas bedeutet, die sie retten will.
Nicht nur die Umwelt, sondern auch jeder selbst kann Gefallen an dem derzeitigen Zeitpunkt des „Stillstandes“ finden, an dem einem sowohl jegliche sozialen Kontakte verwehrt sind, als auch die Möglichkeit, zur Arbeit zu gehen: Endlich kann man wieder Zeit nur für sich nutzen, hat keine Termine oder sonstigen Verpflichtungen, kann viel spazieren gehen und Dinge tun, die man schon immer tun wollte, doch sich nie die Zeit dafür nehmen wollte.
Man kann jetzt erst wieder mehr Zeit mit seinen Liebsten, mit denen man unter einem Dach wohnt, verbringen.
Auch lernt man nun erst wieder Freunde zu schätzen, die einem durch Telefonate näher gebracht werden.
Ich persönlich genieße insbesondere meine zahlreichen Spaziergänge an der frischen Luft, die mir dabei helfen, meine Gedanken zu sortieren. Zwar höre ich währenddessen NDR Info rauf und runter, doch fühle ich mich dadurch nicht eingeschränkter, da mir die momentanen Fallzahlen und die Virusverbreitung näher gebracht werden, sondern lediglich informierter, da mir klar wird, wie ich mich schützen kann.
Auch das Skype-en oder auch die WhatsApp-Video-Konferenzen gewinnen an Wert, ich freue mich über die Möglichkeit, zu Skype-en und zu Video-WhatssApp-en, um mir meine Freunde näher zu bringen. Doch reicht mir schon ein „normales Telefonat“, in dem ich die Stimme meiner Freunde höre und sie somit mir unversehrt näher zu mir hole.
Auch habe ich wieder Kontakt zu meinen Amis aufgebaut, was mich sehr freut.
Alles in allem freue ich mich schon sehr auf die Zeit, wenn ich endlich wieder Leute treffen kann, arbeiten gehen darf und auch meine Therapien, die ich doch benötige, wieder wahrnehmen kann, doch schätze ich die momentane Zeit des Stillstandes und nutze sie für mich.
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