von Lina Strothmann
Ben und Lennard, beide 16 Jahre alt, sitzen am Morgen zuhause. Dabei sollten sie schon längst in der Schule sein.
Ben: Mensch, Lennard, jetzt komm endlich. Wir müssen in die Schule.
Lennard: Nerv mich nicht, ich habe kein Bock.
Ben: Soll ich Mama anrufen und es ihr sagen?
Lennard: Soll ich Mama anrufen? Oh Gott, was bist du nur für ein Spießer. Geh du einfach in die Schule.
Ben: Alles klar, aber absagen musst du selber.
Lennard: Keine Sorge, ich mach das schon.
6 Stunden später, Lennard kommt gut gelaunt von der Schule zurück.
Lennard: Und, wie wars? Hab ich was verpasst?
Ben: Allerdings. David Beckham hat uns heute besucht.
Lennard: Aber natürlich, so ein Quatsch.
Ben: Nein, hier ist schon alles im Internet. Die Interviews, die er mit uns gemacht hat.
Lennard starrt auf die Seite. Tatsächlich es sind Videos zu sehen von den Interviews und dem Vortrag, den Beckham vor den Schülern gehalten hat.
Ben: Hier ein Foto mit mir und ein Autogramm.
Lennard: Verdammt, wäre ich doch mitgekommen.
Ben: Tja, jetzt hast du den Fußballspieler, den du so vergötterst, verpasst.
Lennard: Ach, weißt du, so toll ist der doch auch nicht.
Ben: Natürlich, da hast du recht.
Im Stillen aber denkt er, wie sehr sich Lennard darüber ärgert und sich auch zehn Jahr später noch ärgern wird.
Ben: Also meine lieben Schülerinnen und Schüler, geht immer in die Schule. Nicht, dass es euch so geht, wie meinem kleinen Bruder.
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