24. April 2023

Was ist wirklich wichtig?

 von Sarah Kamal

Auf mein eigenes Leben bezogen sind momentan sehr viele Dinge wichtig: Mein Freund mit dem ich mich nächste Woche, wenn es den hoffentlich klappt in eine Lebenspartnerschaft eintragen lasse, Meine Freundinnen, die für mich da sind wenn ich sie brauche und mich so akzeptieren wie bin und natürlich meine Mutter, die immer für mich da ist, im in Zeiten der schlimmen Krankheitsphase gehegt und gepflegt hat und dabei zusätzlich noch gearbeitet hat, den Haushalt gemacht hat und sich um die Meerschweinchen gekümmert hat. Ach ja, die sind natürlich auch sehr wichtig. 

Eigentlich habe ich alles was ich so brauche. Naja, eine richtige Arbeitsperspektive wäre natürlich sehr schön. Für mich persönliche sind psychisch stabilisierende Faktoren sehr wichtig, wozu mein Freund und meine Freundinnen zählen, sowie mein Psychiater, mein ehemalige Psychologin zu der ich noch privat Kontakt habe und meine sehr engagierte Ergotherapeutin. 

Aber auch Anerkennung, durch die sich spüren lässt, ich kann was, ich kann etwas erreichen sind wichtig. So habe ich beispielsweise ein A1 Zertifikat in Hausa, der Sprache meines Freundes erworben, ich habe an einem Schreibwettbewerb teilgenommen habe 122 Punkte bekommen und war somit auf Platz 36 aufgeführt und ich leite eine Tandemgruppe für arabische Frauen, denen ich in Deutsch helfe.

 Auch die Tolle Worte Lesung im letzten Jahr war ein Erfolg. Natürlich sind auch Werte wie Ehrlichkeit und Vertrauen wichtig. Ich würde mir wünschen, dass Menschen Konflikte lösen, in dem sie besser miteinander kommunizieren. Auf jeder Ebene, privat, geschäftlich und politisch. 

Auch sollten Menschen die nicht eins zu eins in die Gesellschaft passen, besser integriert werden. Ich meine damit Obdachlose, Behinderte, Kranke, sexuell anders Orientierte, Ausländer, alte Menschen und arme Menschen. Außerdem würde ich mir persönlich wünschen, dass psychische Erkrankungen auch offiziell als Behinderung oder Einschränkung anerkannt werden, denn es ist nicht so einfach.
Oft dürfen oder können wir nicht arbeiten, sind dadurch finanziell belastet, kommen alleine in unserem Haushalt oder mit unsere eignen Pflege nicht zurecht oder haben durch unsere Erkrankung hohe Ausgaben und auch andere Erkrankung oder Leiden, die nicht offen kündig sichtbar sind, sollten besser berücksichtigt werden. Denn jede Einschränkung sei sie auch noch so klein hindert einen Menschen an der Teilhabe an einem normalen Leben. 
Auch das De-Grouchy-Syndrom, dessen Diagnose mir auch sehr wichtig war. so hat das Ding endlich mal einen Namen

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